Flusskreuzfahrt und Weihnacht / Silvesterurlaub 2023

 

21.12.23

 

Die Abfahrt zu unserer Weihnachtsreise verzögerte sich wegen eines privaten Termines und wir kamen erst gegen 17:30 Uhr von zu Hause los. Wir hatten auch nur eingeplant, so lange zufahren, wie wir Lust hatten. Schließlich suchten wir uns nach ca. 2 Stunden Fahrt, den Stellplatz in Kirchheim unter Teck auf.

 

Nach einem schnellen Abendessen machten wir noch einen kleinen Rundgang durch die Stadt und besuchten ein Pub. Nach einem Bier kehrten wir schließlich wieder zu Wohnmobil zurück und verbrachten eine ruhige Nacht auf dem kostenlosen Stellplatz.

 

22.23.23

 

Der nächste Tag war als Reisetag eingeplant, um in die Nähe von Köln zu kommen. In Bad Neuenahr-Ahrweiler wollten wir am Abend die Uferlichter besuchen. Am Kurpark angekommen, mussten wir jedoch feststellen, dass an diesem Abend das Event wegen eines Sturmes abgesagt wurde. So drehten wir eine kleine Runde durch den Kurpark und gingen anschließend wieder zum Wohnmobil zurück.

 

 

23.12.23

 

Unsere letzten 70 km bis zur Parkgarage Globus waren relativ schnell zurückgelegt. Bereits ein Jahr im Voraus hatten wir einen Stellplatz für unser Wohnmobil angemietet. Kaum hatten wir den Parkplatz angefahren, wurde bereits unsere Koffer in Empfang genommen und uns eine Parkreihe zugewiesen.

Nachdem die Parkgebühr bezahlt war, mussten wir noch kurze Zeit im Aufenthaltsbereich warten, bis der Bustransfer zum Kreuzfahrtschiff startete. 

 

Da die Einschiffung erst um 15:00 Uhr auf der Amethyst Classic begann, hatten wir noch fast 1 Stunde Zeit, um am Rhein entlang in Richtung des Rheinauhafens mit den markanten Kranhäusern zu gehen. Auch ein Besuch auf der bekannten Hohenzollernbrücke durfte natürlich nicht fehlen. Am Brückengeländer hängen an die 430.000 Liebesschlösser. Ob hier wohl noch alle Liebschaften Bestand haben?

 

Schließlich war es dann so weit und wir konnten das Schiff betreten. Im Panoramasalon wurden wir mit einer leckeren Begrüßungssuppe empfangen und die Kabinenzimmer wurden freigegeben. Inzwischen war hier bereits das Gepäck von Globus und dem Schiffspersonal auf die Zimmer verteilt worden.

 

Vor dem Begrüßungssekt vom Kapitän und Reiseleiter, hatten wir noch genügend Zeit, um zu duschen und uns für den Kapitänsempfang frisch zu machen.  Aufgrund des Hochwassers startete das Schiff ca. 2 Stunden früher als ursprünglich geplant. Der Kapitän war aufgrund der Wassermassen etwas beunruhigt und am ersten Ziel in Mainz konnte schon nicht mehr angelegt werden. Wir ließen uns von der angespannten Stimmung nicht anstecken und genossen die gemütliche Fahrt auf dem Rhein. Besonders beeindruckte uns auch die schön beleuchtete Silhouette mit dem Kölner Dom.

24.12.23

 

Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet hatten wir noch reichlich Zeit, um im Salon Karten zu spielen und uns die vorbeiziehende Landschaft zu betrachten. Zum Mittagessen erreichten wir dann Rüdesheim. Da dies eine der wenigen Städte war, die von den Flusskreuzfahrtschiffen noch angelaufen werden konnte, wurden hier 4 Schiffe miteinander vertraut. Um an Land zu kommen, mussten so alle 4 Schiffe durchquert werden. Somit hatten wir auch die Möglichkeit andere Schiffe und Ihre schöne Ausstattung incl. der Christbäume zu betrachten.

 

Wegen des einsetzenden Regens verzichten wir auf die Wanderung zum Niederwalddenkmal und kehrten relativ zügig wieder zum Schiff zurück. Ein Blick auf die Uferpromenade ließ schon erahnen, dass das Wasser auf hier noch am Steigen war.

Vor dem Abendessen wurde dann allen Kreuzfahrtgästen mitgeteilt, dass auch das Anlegen in Koblenz inzwischen den Schiffen untersagt wurde.

 

Den Abend verbrachten wir wieder im Panoramasalon mit musikalischer Unterhaltung durch den Pianisten Christian. Der Kreuzfahrtleiter ließ es sich nicht nehmen, eine Weihnachtsgeschichte vorzulesen und versuchte bei all den Gästen eine festliche Stimmung aufzubauen.

 

Wir genossen den Abend und testeten uns dank unseres Getränkefreipasses durch einige Cocktails.

Schließlich verließen wir als letzte Gäste gegen Mitternacht den Panoramasalon.

 

25.12.23

 

Ein Blick während des Frühstücks bestätigte unseren Verdacht, dass die Uferpromenade komplett unter Wasser stand. Den Vormittag verbrachten wir wieder mit Spielen im Panoramasalon und auf dem überdachten Deck und genossen die schöne Landschaft mit ihren vielen Burgen und Schlössern am Mittelrhein. Inzwischen war auch klar, dass eine Rückkehr nach Köln nicht mehr möglich war. Der Kapitän teilte uns schließlich mit, dass unser Schiff nur noch in Düsseldorf anlegen könnte, da für den Hochwasser führenden Rhein große Ausweichüberflutungsflächen wären.

Wir genossen den Tag trotz allem und feierten den 21. Geburtstag unseres Sohnes. Auch vom Personal wurde er nach dem Abendessen mit einer Torte und einem Ständchen überrascht. Inzwischen hatten wir auch Düsseldorf mit unserem Zielhafen erreicht.

 

Mit einer Christmas-Party mit der Sängerin Jenny Budeck wurden wir am Abend überrascht.

Die Sängerin und ihr Moderator bescherten uns einen sehr kurzweiligen Abend mit sämtlichen nationalen und internationalen Weihnachtsliedern und sorge sogar mit den gemeinsam gesungenen Liedern „Stille Nacht“ und  „O du fröhliche“ für sehr festliche Stimmung.

26.12.23

 

Unser Reiseleiter und die Parkgarage Globus hatten inzwischen einen Bustransfer zurück nach Köln organisiert und so konnten wir gemütlich das Frühstücksbuffet genießen und die Zeit bis zur Abholung durch den Bus im Salon verbringen.

 

Nach ca. einer Stunde Fahrt erreichten wir schließlich wieder den Parkplatz bei Globus. Schnell leerte sich die Reihe der parkenden Autos vor unserem Wohnmobil und wir konnten auch unsere Weiterfahrt starten.

 

Auf Köln hatten wir aufgrund des Hochwassers und der inzwischen ständig gemeldeten Terrormeldungen am Kölner Dom keine Lust mehr und fuhren daher gleich weiter in die Nähe von Brühl.

 

Am Nachmittag unternahmen wir noch eine kleine Wanderung um den nahen See und genossen den Tag und die Ruhe im Wohnmobil.

27.12.23

 

Als Geburtstagsgeschenk hatten wir unseren Sohn mit Karten zum Wintertraum im Phantasieland in Brühl überrascht.

Nachdem wir uns im Lebensmittelgeschäft noch mit frischen Brötchen und Getränken eingedeckt hatten und das Fahrzeug wieder vollgetankt war, konnten wir den Freizeitpark ansteuern. Gerade noch rechtzeitig erreichten wir die Eisshow Arctaris-The Hidden World und ließen uns von der Darbietungen der Darsteller verzaubern.  

Als nächste Show steuerten wir den Wintergarten an, in dem wir die Show „Der goldene Faden“ mit einer fantastischen Zeitreise, mit wunderschöner Musik, faszinierender Artistik an Ring und an Seilen bestaunen konnten.  Nun sollte unser Sohn mit seinen Achterbahnen auch noch auf seine Kosten kommen. Zur Licht- und Feuershow Tiempo de Fuego trafen wir uns wieder und genossen das atemberaubende Zusammenspiel aus 3D-Projektoren und Feuer auf den Felsen von Mexiko    

Als Krönung des Parkbesuches konnten wir noch das große Finale „Magie Symphonie" mit kolossalen Lichtkegeln, imposanten Funkenpracht und beflügelnden Klängen erleben. Zum Parkschluss stürmten tausende von Menschen zu ihren Fahrzeugen und wir entschlossen uns erst noch ein leckeres Abendessen zu kochen, anstatt uns in die Parkreihen einzuordnen.

 

Zwischenzeitlich hatte sich der Parkstau auch aufgelöst und wir konnten zügig die Ausfahrt passieren und unseren nächsten Übernachtungsplatz ansteuern.

 

In ca. 40 km Entfernung parkten wir unser Wohnmobil bei der Klosterruine Heisterbach.

28.12.23

 

Ganz gemütlich ließen wir den Tag angehen und genossen vor dem Besuch der Klosterruine Heisterbach unser Frühstück.

 

Die Klosterruine war schnell besichtigt und wir fuhren weiter zu einem Parkplatz nach Königswinter um eine Wanderung zum Schloss Drachenburg zu machen.

 

Menschenmassen hatten offensichtlich die gleiche Idee und wanderten mit uns zu Schloss Drachenburg und dem Aussichtsfelsen.

Auf einen Schlossbesuch verzichteten wir und kehrten zur Kaffeezeit zum Wohnmobil zurück.

Nach einer kleinen Pause fuhren wir ins Weihnachtsdorf Waldbreitbach weiter und besuchten den Rundweg des Krippenweges und bestaunten den übergroßen Stern von Betlehem oberhalb der Stadt.

 

Die Nacht verbrachten wir auf dem großen Parkplatz in Waldreitbach.

 

29.12.23

 

Am nächsten Tag starteten wir auch wieder ganz gemütlich und fuhren nach dem Frühstück in das Fachwerkdorf Monreal.

 

Etwas außerhalb am Bahnhof fanden wir einen geeigneten Parkplatz und erhielten von einem gerade abreisenden Wohnmobilisten sein Parkticket.

 

Die Ruinen der Löwenburg und der Philippsburg thronten über dem kleinen Dorf. Auch hier konnten wir auf einem schön angelegten Krippenweg an den unterschiedlichsten Krippen vorbeiwandern.

Nachdem wir die schön restaurieren Häuser bestaunt hatten, entschlossen wir uns zu einer kleinen Pause im gemütlich eingerichteten Café Plüsch einzulegen.

Wieder am Wohnmobil zurück hatte der Nieselregen etwas nachgelassen und wie entschieden uns doch noch zur Burg Eltz zu fahren. Nach unzähligen Fotos von der schönen Burg kamen wir gerade noch rechtzeitig zum Wohnmobil zurück. Bevor der nächste Regenschauer einsetzte.

Wir berieten uns bei einer Tasse Kaffee, wie wir weiterreisen wollten. Unser nächstes Ziel mussten wir aufgrund der einsetzenden Dunkelheit jedoch auf den nächsten Tag verschieben. Auf der Strecke dahin fanden wir einen großen Wanderparkplatz, auf dem wir die Nacht verbringen konnten.

 

30.12.23

 

Mit nur einem schnellen Frühstück starteten wir in den Tag. Bis zum Parkplatz der Geierlay Hängebrücke waren auch nur noch ca. 30 km. Mit dem Wohnmobil war es nur gestattet, auf dem P2 zu parken.  Um zur Hängebrücke zu gelangen, mussten wir noch ca. 2,5 km wandern. Wir entschlossen uns für den etwas kürzeren Weg, der allerdings durch unwegsamen Gelänge und ständigen Auf und Ab zu erwandern war. Nach dem vielen Regen der Vortage entwickelte sich der Weg zu einer reinen Schlammpartie.  An der Hängebrücke sammelten sich schon unzählige Menschen, die offensichtlich alle den anderen Weg genommen hatten.

 

Nach einer kleinen Fotopause wagen wir uns auf das wackelige Unterfangen in luftiger Höhe. Die 360 Meter lange Brücke führt in 100 Meter Höhe über das Börsdorfer Bachtal im Hundsrück. Dabei war sie bis 2017 die längste Hängeseilbrücke Deutschlands – und ein echter Nervenkitzel.  

 

Auf dem Rückweg nahmen wir den bequemeren Fußweg und erreichten nach ca. 3 km wieder das Wohnmobil. Hier legten wir erst mal eine kleine Kaffeepause ein und dank Entsorgungsstation konnten wir unser Wohnmobil auch wieder fit für die nächsten Tage machen.

Ein weiterer Wegpunkt sollte die Felseneremitage in Bretzenheim sein. Wir schlängelten uns noch durch die Anfahrtstrasse, mussten dann aber mangels Parkmöglichkeit unverrichteter Dinge aufgeben.  

 

Da es bereits dunkel wurde, verzichtete wir auch auf Bad Dürkheim und fuhren gleich weiter bis nach Ladenburg auf den Stellplatz.  Bei einem Abendspaziergang zum Aldi deckten wir uns noch mit Aufbackbrötchen für den nächsten Tag und einem leckeren Butterkekslikör für die Silvesternacht ein.

31.12.23

 

Den letzten Tag im Jahr 2023 verbrachten wir in Heidelberg. Von einer früheren Reise kannten wir bereits den Parkplatz am Märchenpark auf dem Königstuhl.  Mit der historischen Zahnradbahn fuhren wir abwärts bis zum Schloss Heidelberg.  Da wir am Morgen ziemlich getrödelt hatte, blieb uns nun nur noch begrenzte Zeit, um das Schloss mit seinem Apothekenmuseum und das große Fass zu besichtigen, da wegen Silvester die Öffnungszeiten auf 13:30 Uhr verkürzt waren.  

 

Im Eiltempo besichtigten wir das Apothekenmuseum, in dem wir Exponate von der Antike bis ins 21. Jahrhundert sahen. Gerade noch rechtzeitig schafften wir es auch noch ins große Fass.  Mehr als 500.000 Menschen besichtigen jährlich die Touristenattraktion im Heidelberger Schloss. Das Fass ist 7 m breit und 8,5 m lang, und hat ein Fassungsvermögen von 222.000 Liter. Auf der Oberseite des Fasses befindet sich ein Tanzboden, der auch heute noch bestiegen werden kann. Unser Schnelldurchlauf reichte sogar noch zu einem Blick ins Innere des Schlosses, in der sich gerade eine Playmobilausstellung zwischen den Statuen befand. Dabei entdeckten wir das eine um das andere Spielzeug, welches auch unser Sohn besessen hatte. Ein Blick in den schönen Schlosshof und auf die Scheffelterrassen durfte natürlich auch nicht fehlen.

An der Zahnradbahn bildete sich eine riesige Schlange, die alle ins Tal fahren wollten. Wir entschlossen uns daher den Weg über viele Treppen zu nehmen und waren vermutlich schneller als die Warteschlange.

 

Auf dem Heidelberger Marktplatz war sogar noch ein kleiner Markt mit Imbiss und Glühwein, um die vielen Touristen zu verköstigen. Wir schlenderten noch durch die Fußgängerzone und am Neckar entlang und erreichten schließlich eine weitere Heidelberger Sehenswürdigkeit, den Brückenaffen. Er ist Sinnbild für Hässlichkeit, Schamlosigkeit, Lüsternheit und Eitelkeit. 

 

Von der alten Brücke aus hatten wir einen traumhaften Blick auf die Silhouette des Heidelberger Schoßes und dem bekannten Brückentor.

 

Nach unserer kleinen Besichtigungsrunde fuhren wir mit der total vollen Zahnradbahn wieder auf den Königsstuhl und verbrachten einen ruhigen Abend im Wohnmobil.

 

Mit einem leckeren Essen und Kartenspielen verbrachten wir die Zeit bis zur Silvesternacht. Gegen 23:00 Uhr bemerkten wir viele Autos, die auf den Königsstuhl kamen, um das Feuerwerk zu betrachten. Gerade noch rechtzeitig fanden wir einen Platz an der Aussichtsplattform um Feuerwerk noch aus der 2. Reihe betrachten zu können. Unzählige Menschen hatten offensichtlich die gleiche Idee wie wir.  Das Abfeuern der Raketen und Böller dauerte ewig, anscheinend geben die Menschen doch noch sehr viel Geld für das Silvesterfeuerwerk aus. Wir genossen lieber den Ausblick von oben.

 

 

01.01.24

 

Die Tage unseres Weihnachtsurlaubs waren wie im Flug vergangen.  Für den ersten Tag im Jahr 2024 stand für uns die Heimreise an. Erstaunlicherweise war die Autobahn relativ leer und wir kamen zügig voran.  Rechtzeitig zur Kaffeezeit konnten wir bei der Familie noch einen Zwischenstopp einlegen, um das Neue Jahr Anzuwünschen, bevor es dann endgültig nachhause ging. Schnell war das Wohnmobil ausgeräumt und für die kalten Wintertage die Wasserleitungen entleert.

11 wunderschöne, harmonische Urlaubstage konnten wir auf dem Flusskreuzfahrtschiff und unserem Wohnmobil genießen. 

 

Dankbar blicken wir auf das Jahr 2023 zurück, welches uns unzählige schöne Reisemomente beschert hat. Wir hoffen auch weiterhin so unbeschwert Reisen zu können und so schöne Gegenden und Landschaften entdecken zu können.