München 21.05.21-24.05.21

 

Endlich war es wieder soweit. Der 2. Lockdown fühlte sich dieses mal wie eine Ewigkeit an. Stand doch das Wohnmobil reisebereit vor dem Haus. Von Bekannten, die bereits während des Lockdowns mit dem Wohnmobil unterwegs waren, erfuhren wir, daß sie sich regelrecht verstecken mussten und mehrmals kontrolliert wurden. So wollten wir nicht auf die Reise gehen und warteten daher das offizielle OK der Regierung ab. Umso größer war dann die Freude fast Ende Mai unsere 1. Reise 2021 starten zu können. Auf der Fahrt hatten wir noch einen Termin zum Coronatest vereinbart, wollten wir doch am 1. Tag in München etwas mehr Freiheiten genießen. Während der Fahrt nach München hatten wir mit Starkregen zu kämpfen. Die Nacht verbrachten wir auf dem Stellplatz direkt am Olympiapark. Auch die ganze Nacht hindurch prasselte der Regen auf unser Dach. Doch am nächsten Morgen wurden wir mit Sonnenschein geweckt. Beim ersten Rundgang übers Gelände fanden wir nochmals eine Teststation, bei der wir für den Abend nochmals einen Testtermin vereinbarten.

 

Mit unseren Fahrrädern fuhren wir zuerst in Richtung englischer Garten. Mit seinen 375 Hektar großen Grünanlage gehört er zu den größten Parkanlagen der Welt. Etwas planlos, kreuz und quer fuhren wir durch den schönen Park, bis wir schließlich nahe am Chinesischen Turm einen Biergarten entdeckten und uns eine traditionelle Schweinshaxe mit Kloß genehmigten. Auf dem Weg in Richtung Innenstand kamen wir an der Eisbachwelle vorbei.  Am südlichen Rand des englischen Gartens befindet sich die weltweit konstanteste, größte und beste Flusswelle mitten in einer Großstadt. Die Welle ist seit über 40 Jahren besurfbar. Fasziniert sahen wir den jungen Sportlern zu. 

 

Vorbei an der Residenz und dem Hofgarten erreichten schließlich den Marienplatz mit dem wunderschönen gotischen Rathaus. Hier hatte es uns aber definitiv zu viele Menschen. Lange Schlangen bildeten sich vor den Einkaufsgeschäften. Daher setzten wir unsere Fahrradtour wieder vor und erreichten versteckt in einem kleinen Hinterhof die endlose Treppe.  Zum Abschluss unserer Tour besuchten wir nochmals den englischen Garten, und besuchten das Monopteros, einem tempelartigen Rundbau aus dem Jahre 1836. 

 

Inzwischen war es Zeit geworden, zum Olympiapark zurückzufahren, um unseren Testtermin wahrzunehmen. Ohne langes Warten wurden wir getestet und konnten anschließend unsere Besichtigungstour fortsetzten.

Als Ziel hatten wir uns den wohl buntesten Schlachthof Deutschlands ausgesucht. Beim Bahnwärter Thiel handelt es sich um ein Kulturprojekt. Neben ausrangierten U-Bahnen, Disco-Kugeln und Containern finden Ausstellungen, Konzerte ,Theater und sonstiges statt. Hier konten wir auch einigen Graffitisprayern beim Erstellen eines neuen Kunstwerkes über die Schulter schauen.  Für einen Partyabend war es noch etwas zu früh daher fuhren wir wieder zurück zum Olympiapark auf die Aussichtsplattform und genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang.  

23.05.21

 

Gleich nach dem Frühstück besuchten wir noch mit Regenschirm bewaffnet das Olympiadorf mit den vielen kleinen, bunt bemalten Bungalwos. An der BMW Welt vorbei erreichten wir wieder unser Wohnmobil. Mit dem Wohnmobil fuhren wir zum nahen Schloss Nymphenburg. Am 3 km langen Nymphenburger Kanal konnten wir dem Gondoliere zuschauen und wanderten durch den schön angelegten Schlosspark. Am Schloßcafe am Palmenhaus reihen wir uns in die Schlange der wartenden ein und bekamen schließlich einen Platz um eine Tasse Cafe genießen zu können. 

 

Frisch gestärkt fuhren wir mit dem Wohnmobil zur Allianz Arena.  Leider war wegen der anstehenden Europameisterschaft der Stellplatz bereits abgesperrt und wir mussten uns einen anderen Stellplatz suchen. 

In einer Seitenstraße im Industriegebiet fanden wir schließlich einen Parkplatz.  

 

Mit den Fahrrädern machten wir noch eine Tour zur Olympia-Regattastrecke. Mit exakt 2,23 Kilometer Länge, 140 Meter Breite und 3,5 Metern Tiefe bietet die Strecke auf acht Bahnen Platz für Rennen. Die Anlage wird für viele Events genutzt, auch die Asphaltbahn rund um die Strecke ist ein Trainingsrevier für Inlineskater und Rennradfahrer. Wir umrunden auch einmal die gesamte Anlage und fahren wieder zur Allianz Arena zurück. 

Auf dem Fröttmaninger Berg, einem einistigen Müllberg konnten wir die tolle Aussicht auf München, das Umland und die Alpen genießen.Wir warteten einige Zeit und konnten so den Sonnenuntergang genießen und die rot beleuchtete Allianz Arena. 

  

 

24.05.21

 

Unsere nächste Fahrradtour führte uns nach Unterföhring und Umgebung. Mit etwas suchen fanden wir bei der Allianz eine eBike Ladestation bei der wir unsere Akkus wieder etwas aufladen konnten. Die Ladezeit überbrückten wir durch einen kleinen Rundgang durch die Gegend. Anschließend konnten wir unsere Tour wieder fortsetzten und machten bei der Rückfahrt nochmals einen Stopp an der Eisbachwelle.

 

Am späten Nachmittag machten wir uns wieder auf dem Heimweg.