Lautertal und Donautal 28.10.-02.11.2022

 

 

28.10.22

Für unseren Herbsturlaub  hatten wir uns eigentlich die Pfalz und das Dahner Felsenland ausgesucht. Aufgrund eines Trauerfalles in der Familie konnten wir jedoch erst am Freitagnachmittag starten und wollten daher eher in der näheren Umgebung bleiben.

Auf unserer Fahrt ins Lautertal legten wir einen Stopp in Mundingen ein und besuchten den Lebens-Horizont-Weg. Dies ist ein Erlebnispfad der besonderen Art. Er ist eine Mischung aus Besinnungsweg und Kunstpfad, der die Besucher an sechs Stationen inspiriert über die zentralen Fragen des Lebens nachzudenken.  

 

Als Übernachtungsplatz hatten wir uns einen Wanderparkplatz in Buttenhausen ausgesucht, den wir im Frühjahr bereits aufgesucht hatten. Inzwischen wurde auf diesem Parkplatz ein Parkverbot für Wohnmobile verhängt, und wir mussten uns bei Nacht noch nach einer anderen Übernachtungsmöglichkeit umschauen. Auf einem weiteren Wanderparkplatz etwas außerhalb des Dorfes konnten wir dann eine ruhige Nacht an der Lauter verbringen.

 

29.10.22

 

Am nächsten Morgen war es noch empfindlich  kalt und eine mystische Nebelstimmung legte sich über den Grund. Gemütlich frühstückten wir im Wohnmobil und entschlossen uns zu einer Fahrradtour durch das Lautertal Richtung Münsingen. Wieder zurück am Wohnmobil genossen wir den schönen Herbsttag bei einer Tasse Kaffee im Freien und konnten das Starten eines Heißluftballons aus nächster Nähe mitverfolgen.

 

Gegen Abend unternahmen wir nochmals eine kleine Fahrradtour entlang der Lauter in die andere Richtung. 

30.10.22

 

Wir wurden erneut mit einem schönen sonnigen Herbsttag überrascht und unternahmen nochmals eine Fahrradtour entlang der Lauter und besuchten dabei mehrere Burgen und Ruinen.

Viele Radfahrer und Wanderer nutzen das schöne Wetter aus. Bei einem Rundflug mit der Drohne um die Burgruine Hohenhundersingen stürzte die Drohne in einen Baum und wir mussten erst einmal eine Suchaktion der Drohne starten. Glücklicherweise war die Funktionalität nach dem Absturz nicht beeinträchtigt  und lediglich einige kleine Schrammen waren an der Drohne zu sehen. Nach einem wunderschönen Tag mit vielen Sonnenstunden entschlossen wir uns am Abend unser nächstes Ziel anzusteuern.

Auf dem Stellplatz in Sigmaringen fanden wir noch einen Platz und suchten das bekannte Fotomotiv, das Schloss Sigmaringen auf. Da es wieder sehr schnell abkühlte, zogen wir es vor, in unserem warmen Wohnmobil einen gemütlichen Abend bei einem Glas Wein  zu verbringen.

 

Übernachtung: Stellplatz Sigmaringen 

  

31.10.22

 

Von Sigmaringen aus steuerten wir mit dem Fahrrad das Gampus Galli in Meßkirch an.

Auf der Klosterbaustelle „Campus Galli“ entsteht Tag für Tag ein Stück Mittelalter: Handwerker und Ehrenamtliche schaffen mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts ein Kloster auf Grundlage des St.Galler Klosterplans.

Dieser Plan ist weltberühmt, gezeichnet wurde er vor 1200 Jahren nicht weit entfernt, auf der Insel Reichenau. In Meßkirch erwacht nun ein Stück Geschichte zum Leben: ohne Maschinen, ohne modernes Werkzeug.

Es werden Holzbalken mit Äxten behauen und aus der Schmiede ertönt der klingende Ton des Ambosses. Alles muss von Hand gemacht werden, alles ist mühsamer, geht langsamer als heutzutage.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Stopp im fürstlichen Park in Inzighofen. Da bereits die Dämmerung einsetzte, mussten wir uns beeilen wieder zurück zum Stellplatz zu kommen.

Übernachtung: Stellplatz Sigmaringen

01.11.22

 

Bevor wir nach Beuron weiterfuhren, machten wir zunächst nochmals einen kurzen Stopp am Schloss Sigmaringen. In Beuron parkten wir das Wohnmobil in der Nähe des Bahnhofes und machten uns auf eine schöne, aber zum Teil auch anstrengende Fahrradtour. Steil ging es bergauf zu Knopfmacher Felsen, von dem wir eine sehr gute Sicht ins Donautal und nach zum Kloster Beuron hatten. Auf einem gut ausgebauten Weg kamen wir wieder im Tal an der Donau an, standen dann aber vor einer neuen Herausforderung. Der Weg endete an der Donau und war nur durch Trittsteine zu überqueren. Um unsere Fahrt fortsetzen zu können, mussten die Räder über diesen Weg getragen werden. Für die vielen Gäste im Jägerhaus war dies sicherlich ein spannendes Schauspiel, ob wir die Donau wohl trockenen Fußes überqueren können. Wir setzten unsere Fahrt fort und genossen einen weiteren schönen Herbsttag entlang der Donau.

 

Nach einer abwechslungsreichen Fahrt an der Donau entlang kehrten wir  am Nachmittag zum Jägerhaus zurück und wärmten uns bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen wieder auf.

Ein schönes verlängertes Wochenende war leider viel zu schnell wieder vorbei. Diesen schönen Landstrich werden wir bestimmt noch öfters auf unseren kleinen Auszeit-touren besuchen.