13.06.2025-15.06.2025 

 

Für ein spontanes Wochenende mit Freunden haben wir uns kurzerhand für die Schweiz entschieden. Über das Portal landcamp.ch war schnell ein Platz gefunden – unkompliziert, übersichtlich und mit direktem Kontakt zum Gastgeber. Unsere Freunde waren bereits vor Ort und hatten netterweise schon einen Stellplatz ausgesucht – direkt neben einem prächtigen großen Nussbaum, der uns bei sommerlicher Hitze wohltuenden Schatten spendete. So kann ein Wochenende starten!

 

 

Gemütlicher Start & tierische Begegnung

 

Nach dem Ankommen erstmal: Ausatmen. Klapptür auf, Stühle raus, Begrüßungsrunde. Bei angenehmen Temperaturen haben wir den ersten Abend gemütlich eingeläutet. Später führte uns ein kleiner Abendspaziergang über Wiesen und Feldwege – die perfekte Kulisse, um runterzufahren. Und wie es auf dem Land eben so ist, blieben tierische Begegnungen nicht aus: Eine Gruppe neugieriger Kühe hat uns auf halbem Weg neugierig begutachtet – ganz nach dem Motto: „Was macht ihr da auf unserer Weide?“

 

Fazit: Entschleunigung pur

 

Der Platz war ruhig und mit viel Natur drumherum – genau das, was wir uns für ein entspanntes Wochenende gewünscht hatten. Dank des Schattens unter dem Nussbaum und der netten Gesellschaft war die Hitze gut auszuhalten. Ein einfacher, aber rundum gelungener Kurztrip, bei dem wieder einmal klar wurde: Man braucht nicht viel, um abzuschalten – nur gute Freunde, einen schönen Stellplatz und ein bisschen Schatten.

 

 


Pünktlich zum Abendessen brummte es dann vom Weg her – unser Sohn kam mit dem Motorrad angereist. Für ihn ging es übers Wochenende auf die Schweizer Pässe – Kurven, Panoramen, Fahrfreude pur. Für uns hieß das: ein Platz mehr am Tisch und eine Extraportion Geschichten vom Sattel.

 

Genuss unter Sternen

   

Zurück am Platz gab es dann ein Gläschen Wein – einfach, aber perfekt nach einem warmen Sommertag. Bei einem kühlen Getränk saßen wir lange zusammen, führten schöne Gespräche, lachten viel und ließen den Tag ganz gemütlich ausklingen. Und als dann langsam Ruhe einkehrte, zeigte sich ein klarer Sternenhimmel.

14.06.2025

 

Frühstück am Fluss

 

Nach einer wunderbar ruhigen Nacht am Platz direkt am Fluss wurden wir am Morgen vom sanften Plätschern und ersten Sonnenstrahlen geweckt. Es folgte ein ausgiebiges Frühstück mit allem, was das Camperherz höherschlagen lässt: frischer Kaffee, knuspriges Brot, allerlei Leckereien und natürlich viel Zeit zum Genießen.

 

Trotz Hitze: Auf zwei Rädern Richtung See

 

Trotz sommerlicher Hitze entschieden wir uns für eine Fahrradtour – Ziel: der nahegelegene Walensee. Die Strecke war angenehm zu fahren, auch wenn das Thermometer ordentlich kletterte. Als Entschädigung gab’s dafür nahezu durchgehend Blick auf die sieben Churfirsten – eine spektakuläre Bergkulisse, die uns auf Schritt und Tritt begleitete.

 

Ankunft am Walensee – Sommer pur

 

Am Ufer des Walensees erwartete uns reges Treiben: viele Badegäste, Sonnenanbeter und Familien genossen das Wetter. Der gesamte Bereich war wunderschön angelegt – mit gepflegten Liegewiesen, Bänken im Schatten, und direktem Zugang zum klaren Wasser. Wer mochte, sprang zur Abkühlung hinein. Wir entschieden uns für eine kleine Rast im Schatten und ließen einfach nur die Atmosphäre auf uns wirken.

 

Fazit: Bewegung, Aussicht und ein Hauch von Feriengefühl

  

Was als spontane Idee begann, wurde ein echter Tageshöhepunkt. Die Kombination aus Bewegung, Natur und dem Ziel Walensee hat sich mehr als gelohnt – auch (oder gerade) bei Hitze. Der Blick auf die Churfirsten bleibt im Kopf, das Plätschern vom Fluss im Ohr – und die Erinnerung an einen kleinen, perfekten Sommertag nimmt den Stress aus dem Alltag.

 

Nach dem Sattel: Stein auf Stein

 

Nach etwa drei Stunden Badezeit am Walensee fuhren wir wieder Richtung Stellplatz zurück mit einem kleinen Abstecher.  Wir steuerten die Burgruine Gräpplang oberhalb von Flums an. Schon von weitem machte die Anlage Eindruck – exponiert gelegen und eingebettet in die grüne Hügellandschaft.

 

Hochzeit am Burghof – und trotzdem offen für Besucher

 

Bei unserer Ankunft wurden wir von festlich gekleideten Gästen überrascht: Im Burghof der Ruine Gräpplang fand gerade eine Hochzeit statt – eine wunderschöne Kulisse für ein ganz besonderes Ja-Wort.

Trotz der Feier war die Besichtigung der Anlage problemlos möglich. Die äußeren Bereiche, der Wehrgang und der Ausblickspunkt waren öffentlich zugänglich, und wir konnten die Atmosphäre der alten Mauern ganz in Ruhe auf uns wirken lassen.

 

Restaurierte Geschichte mit Weitblick

 

Die Burganlage selbst ist in gut erhaltenem Zustand, teilweise restauriert und mit gepflegten Wegen erschlossen. Tafeln informieren über die bewegte Geschichte der Ruine, deren Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Besonders beeindruckend: der Weitblick über das Sarganserland und den Walensee – ein echter Logenplatz über der Region.

 

Fazit: Mittelalterflair mit Überraschungsmoment

 

Der Abstecher zur Burgruine Gräpplang war ein echtes Highlight unserer Tour. Die Mischung aus Natur, Geschichte und dem zufälligen Einblick in eine romantische Hochzeitsszene war besonders – ein Ort mit Seele, Aussicht und Atmosphäre. Wer in der Gegend unterwegs ist, sollte diesen geschichtsträchtigen Ort unbedingt besuchen – sei es zu Fuß, mit dem Rad oder einfach als Ziel für einen Ausflug.

 

Ankommen & Angrillen

 

Nach einem erlebnisreichen Tag mit Fahrradtour und Burgbesichtigung freuten wir uns auf einen entspannten Abend am Stellplatz. Zurück „zuhause“, wurde sofort der Grill angeschmissen – das gemeinsame Essen mit Freunden gehört für uns einfach dazu. Jeder brachte etwas mit, es brutzelte in mehreren Pfannen, die Stimmung war entspannt und hungrig zugleich.

 

Markisen-Ballett bei Wind und Wetter

 

Doch das Wetter hatte noch eine kleine Showeinlage für uns parat: leichte Regenschauer zogen durch, dazu immer wieder böiger Wind – nicht dramatisch, aber genau so, dass man gut beschäftigt war. Und so begann das fast schon ritualhafte Spiel: Markise raus – Markise rein – Markise raus, gefolgt von Gelächter und Kommentaren wie „Jetzt bleibt sie aber draußen!“ (Tat sie nicht.)

 

Ein Abend, der bleibt

 

Gegen Abend beruhigte sich das Wetter – genau rechtzeitig, um einen wunderschönen Sonnenuntergang zu erleben. Die untergehende Sonne tauchte die Landschaft in warmes Licht, das Wasser glitzerte, die Berge am Horizont wurden weich gezeichnet.

 

Wir saßen noch lange zusammen, bei einem Glas Wein und unter dem weiten Himmel. Schöne Gespräche, leises Lachen, keine Eile – nur Freundschaft und Freiheit auf vier Rädern. Genau deshalb machen wir solche Wochenenden.

15.06.2025

 

MORGENDLICHE IDYLLE – NUSSBAUMSCHATTEN UND VOGELPERSPEKTIVE

  

Eine Nacht zum Durchschlafen

 

Wieder einmal durften wir eine sehr ruhige Nacht genießen – nur das sanfte Rauschen des Flusses und das gelegentliche Rascheln der Blätter begleiteten unseren Schlaf. Kein Verkehr, kein Lärm – nur Natur und Erholung pur.

 

Gemütlicher Start unter dem Nussbaum

 

Der Morgen begann ganz langsam, so wie wir es lieben: Kaffeeduft, frischegebackene Brötchen, und das Ganze natürlich unter dem großen Nussbaum, der inzwischen zum Herzstück unseres Platzes geworden ist. In seinem Schatten schmeckt das Frühstück gleich doppelt gut.

Die Gespräche waren ruhig, das Tempo entspannt. Niemand wollte irgendwohin, niemand musste etwas – der Moment zählte, und genau das machte ihn so wertvoll.

 

Die Aussicht von oben

 

Nach dem Frühstück holten wir noch die Drohne heraus – eine spontane Idee, die sich lohnte: Aus der Luft zeigte sich unser idyllischer Stellplatz in seiner ganzen Schönheit. Das satte Grün, der schattige Baum, die Berge im Hintergrund, der Fluss daneben – ein perfektes kleines Fleckchen Erde. Aufnahmen wie aus dem Prospekt, nur dass wir mittendrin statt nur dabei waren.

 

Fazit: Natur, Ruhe und ein Stück Zuhause

  

Solche Momente machen den Reiz des Campens aus: Langsamkeit, Naturverbundenheit und Freiheit – kombiniert mit kleinen technischen Spielereien wie einer Drohne, die das Erlebte noch einmal neu einfängt. Der Platz hat sich längst einen festen Platz in unseren Herzen gesichert – und auf der Speicherkarte sowieso.

 

Wetterumschwung & Aufbruchstimmung

 

Nach einem ruhigen, gemütlichen Start in den Tag unter dem Nussbaum zeigte sich der Himmel plötzlich von seiner bedeckten Seite. Erste Regenschauer zogen über uns hinweg, und so entstand die Idee: Wir fahren ein Stück in die Höhe, in der Hoffnung auf neue Ausblicke – und vielleicht ein bisschen Sonne.

 

Ziel war der Aussichtspunkt Windegg, erreichbar über eine kleine Passstraße, die sich idyllisch und kurvig durch die Hänge schlängelt.

  

Kurz darauf bot sich ein beeindruckender Blick auf die Taminabrücke, eine der höchsten Bogenbrücken Europas. Die filigrane Konstruktion spannt sich spektakulär über das Tal – ein echtes Stück moderner Ingenieurskunst, das sich trotz seiner Größe harmonisch in die Landschaft einfügt.

 

Bei der Weiterfahrt passierten wir den Mapraggsee – ein ruhiger, fast spiegelglatter Stausee, der sich perfekt in die Landschaft einfügt. Ein kurzer Halt dort lohnte sich: herrliche Farben trotz des grauen Himmels und eine Atmosphäre fast wie in Norwegen.

 

Erkundung: Stellplatz Dunkler Stein

 

Im Anschluss machten wir noch einen Abstecher zum Stellplatz „Dunkler Stein“ – ein Platz, den wir uns für künftige Reisen in der Region vormerken wollten. Ruhige Lage, viel Natur, einfache Ausstattung – aber mit Charme. Ideal für Durchreisende oder für alle, die es gerne etwas abgeschiedener mögen.

 

Fazit: Wolken, Wege und Weitblick

  

Auch wenn das Wetter nicht ganz mitspielte, lohnte sich dieser Ausflug: neue Eindrücke, spannende Zwischenstopps und der Blick von der Windegg in die schweizerische Bergwelt waren ein echtes Highlight – selbst bei leichtem Regen. Und der Besuch des Stellplatzes „Dunkler Stein“ könnte die perfekte Idee für ein nächstes Abenteuer sein.

 

 

 

ABSCHIED UND AUSBLICK – EIN GELUNGENES WOCHENENDE VOLLER EINDRÜCKE

 

Das Wochenende verging viel zu schnell – gefüllt mit schönen Momenten, neuen Eindrücken und der angenehmen Gesellschaft guter Freunde. Der Besuch des Stellplatzes „Dunkler Stein“ hat uns besonders gut gefallen und wird sicher eines unserer nächsten Ziele in der Schweiz sein. Ebenso steht ein Besuch des Walserdorfes St. Martin schon auf der Liste für eine der kommenden Reisen.

 

Beim Einpacken und der anschließenden Heimfahrt waren wir uns alle einig: Das war ein perfektes Wochenende, das viel zu schnell vorbeiging – mit dem festen Wunsch, bald wieder ein gemeinsames Treffen mit Freunden zu planen und genau solche entspannte, erlebnisreiche Tage zu genießen.

 

Bis zum nächsten Mal!