Unser Sommerurlaub führe uns 2019 über Potsdam/ Berlin nach Südschweden.

Bericht über unsere Reise in Südschweden erfolgt in einem separaten Bericht.

 

06.07.19

 

Anreise nach Potsdam – Stellplatz an der Historischen Mühle

 

Nach über 700 Kilometern Anreise erreichten wir gegen 18:00 Uhr unseren Stellplatz an der historischen Mühle in Potsdam – ein perfekter Ort direkt in der Nähe des beeindruckenden Schlosses Sanssouci. Die lange Fahrt lag hinter uns, und wir freuten uns auf einen entspannten Abend in dieser geschichtsträchtigen Umgebung.

 

Abendessen und überraschender Starkregen

Nach einem gemütlichen Abendessen im Wohnmobil wollten wir uns die Beine vertreten und die Abendstimmung am Schloss genießen. Doch kaum waren wir dort angekommen, überraschte uns ein plötzlicher Starkregen. Kurzerhand entschieden wir uns, wieder zum Wohnmobil zurückzukehren. Ein kleiner Dämpfer, aber nach der langen Reise war die Ruhe willkommen.

 

Müde, aber zufrieden

Die Fahrt hatte uns doch ganz schön geschafft, und so waren wir früh in unseren Betten. Ein ruhiger Abschluss für einen Tag voller Vorfreude auf die kommenden Erlebnisse in Potsdam.

Tipp für Reisende: Der Stellplatz an der historischen Mühle ist ein toller Ausgangspunkt für Entdeckungstouren rund um Schloss Sanssouci und die berühmten Parks von Potsdam. Plant genug Zeit ein – die Region hat so viel zu bieten!

 

Übernachtung: Stellplatz P1 , Alte Mühle, Schloss Sanssouci 
07.07.19

Erkundung des Schlossgartens Sanssouci – Ein sonniger Morgen im Park

 

Nach der langen Anreise und dem verregneten Vorabend starteten wir am nächsten Morgen unseren zweiten Anlauf, um den Schlossgarten Sanssouci zu erkunden. Die Sonne lachte vom Himmel, und wir entschieden uns, den Tag voll und ganz im wunderschönen 300 Hektar großen Park zu verbringen, anstatt die Innenräume des Lustschlosses Sanssouci (französisch für „ohne Sorge“) zu besichtigen.

 

Die Weinbergterrassen – Ein stiller Moment am Morgen

Unser erstes Ziel waren die berühmten Weinbergterrassen, die sich elegant zum Schloss hinaufziehen. Die frühen Morgenstunden waren perfekt – die Besuchermengen hielten sich in Grenzen, und wir konnten die Ruhe und den Ausblick genießen. Es ist beeindruckend, wie Friedrich der Große diesen Ort als Rückzugsort gestalten ließ, umgeben von Natur und Schönheit.

 

Die Orangerie – Mediterraner Charme im Norden

Unser Weg führte uns weiter zur prachtvollen Orangerie. Dieses Bauwerk beeindruckt mit seiner südlich inspirierten Architektur, den kunstvollen Plastiken, Arkaden und Brunnen, die dem Schlossgarten ein mediterranes Flair verleihen. Die seitlichen Pflanzenhallen, die über 300 Meter lang sind, dienen als Winterquartier für die kälteempfindlichen Pflanzen – ein interessanter Einblick in die historische Gartenkunst und Pflege.

 

Ein Tag voller Schönheit und Inspiration

Der Schlossgarten Sanssouci hat uns mit seiner Weitläufigkeit und Vielfalt in den Bann gezogen. Von historischen Bauwerken über kunstvolle Details bis hin zu einer nahezu meditativen Ruhe – dieser Ort ist ein Paradies für alle, die Natur und Kultur lieben.

Tipp für Reisende: Startet euren Besuch früh am Morgen, um die Atmosphäre ungestört genießen zu können. Plant unbedingt genug Zeit ein – allein die Weinbergterrassen und die Orangerie sind einen ausgiebigen Spaziergang wert!

Eine Rundtour durch den Schlossgarten Sanssouci – Faszinierende Stationen der Geschichte

 

Unsere Erkundung des Schlossgartens Sanssouci setzte sich mit einem Rundgang fort, der uns an einigen der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten des Parks vorbeiführte. Jede Station erzählt ihre eigene Geschichte und lässt den Besucher in eine andere Welt eintauchen.

 

Belvedere auf dem Klausberg, Weinberg und Drachenhaus

Vorbei am eleganten Belvedere auf dem Klausberg und dem malerischen Weinberg führte unser Weg zum charmanten Drachenhaus, dessen ungewöhnliche Form sofort ins Auge springt. Dieses kleine Bauwerk, das an eine chinesische Pagode erinnert, ist ein wunderbares Beispiel für die exotischen Einflüsse, die Friedrich der Große in den Park einbrachte.

 

Das Neue Palais und die Universität Potsdam

Ein weiteres Highlight auf unserer Route war das imposante Neue Palais, eines der prunkvollsten Bauwerke im Park. Mit seiner majestätischen Architektur und den aufwendigen Verzierungen beeindruckt es nicht nur Besucher, sondern beherbergt heute auch Teile der Universität Potsdam. Hier treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander – ein faszinierender Kontrast.

 

Schloss Charlottenhof – Klassizistische Eleganz

Wir setzten unsere Tour fort und erreichten das schlichte, aber elegante Schloss Charlottenhof, das mit seinem klassizistischen Stil eine erfrischende Abwechslung zu den anderen pompösen Bauwerken bietet. Es diente Friedrich Wilhelm IV. als Sommerresidenz und strahlt eine besondere Ruhe aus.

 

Das Chinesische Teehaus – Goldene Chinesen im Palmenhain

Zum krönenden Abschluss unserer Rundtour kamen wir zum Chinesischen Teehaus, einem wahrhaft exotischen Kleinod im Park. Das Teehaus besticht durch seine kunstvollen goldenen Figuren, die fröhliche Szenen darstellen, sowie durch die säulenförmigen Palmen, die dem Bauwerk eine tropische Anmutung verleihen. Hier verschmelzen europäischer Rokoko-Stil und asiatische Inspiration zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk.

 

Ein unvergesslicher Rundgang

Jeder Schritt im Schlossgarten Sanssouci offenbarte neue Eindrücke und Geschichten. Ob prächtige Schlösser, exotische Pavillons oder kunstvolle Details – der Park ist eine wahre Schatzkammer für Entdecker.

 

Tipp für Reisende: Nehmt euch Zeit für eine komplette Rundtour. Es lohnt sich, die weniger bekannten Ecken wie das Drachenhaus oder Schloss Charlottenhof zu erkunden, bevor ihr die bekannteren Sehenswürdigkeiten wie das Neue Palais oder das Chinesische Teehaus bewundert.

 

 

Stadtrundgang durch Potsdam – Historische Highlights und charmante Viertel

 

Nach der ausgiebigen Erkundung des Schlossgartens Sanssouci wollten wir auch die Innenstadt von Potsdam entdecken. Diese Stadt, die Geschichte und Moderne so wunderbar vereint, hatte noch viele Highlights für uns parat.

 

Start am Brandenburger Tor Potsdam

Unser Rundgang begann am imposanten Brandenburger Tor, einem prächtigen Bauwerk, das nicht nur an das gleichnamige Tor in Berlin erinnert, sondern auch eine eigene Geschichte erzählt. Von hier aus tauchten wir in das Stadtleben ein und spazierten durch die lebendige Atmosphäre Potsdams.

 

Vom Nauener Tor ins Holländische Viertel

Weiter ging es zum Nauener Tor, einem der ältesten erhaltenen Stadttore Deutschlands, das uns direkt ins charmante Holländische Viertel führte. Mit seinen roten Backsteinhäusern und hübschen Fassaden fühlt man sich hier wie in eine andere Welt versetzt. Die kleinen Cafés und Boutiquen laden zum Verweilen ein – ein echtes Highlight!

 

Nikolaikirche und Alter Markt

Vorbei an der prächtigen Nikolaikirche, die mit ihrer beeindruckenden Kuppel den Alten Markt dominiert, setzten wir unseren Spaziergang fort. Der Platz mit seiner Mischung aus historischen und modernen Elementen ist ein zentraler Punkt in Potsdam, an dem sich Geschichte und Leben treffen.

 

Kaffeepause am Hafen der Spree

Am Hafen gönnten wir uns eine kleine Pause bei einer Tasse Kaffee. Der Blick auf die Spree und das Treiben am Wasser war eine willkommene Erholung, bevor wir uns auf den Rückweg machten.

 

Filmmuseum und Dampfmaschinenhaus

Auf dem Rückweg kamen wir am Filmmuseum vorbei, das mit seiner beeindruckenden Sammlung die Filmgeschichte der Region erlebbar macht. Besonders beeindruckt hat uns das Dampfmaschinenhaus, das wie eine osmanische Moschee gestaltet ist – eine weitere architektonische Überraschung Potsdams.

 

Russische Kolonie Alexandrowka und Schloss Cecilienhof – Aufgeschoben, nicht aufgehoben

Leider mussten wir auf die Besichtigung der Russischen Kolonie Alexandrowka und von Schloss Cecilienhof verzichten, da wir keinen Parkplatz fanden. Diese Ziele stehen jedoch ganz oben auf unserer Liste für den nächsten Besuch – Potsdam hat einfach so viel zu bieten, dass man gar nicht alles an einem Tag schaffen kann.

 

Tipp für Reisende: Plant genug Zeit für Potsdam ein! Die Innenstadt ist perfekt für einen ausgedehnten Spaziergang, und wer die Highlights wie das Holländische Viertel, den Alten Markt und das Dampfmaschinenhaus gesehen hat, wird schnell feststellen, dass es immer noch mehr zu entdecken gibt.

 

 

 

 

Ankunft in Berlin – Vorbereitung für die Hauptstadt

 

Nach einem erlebnisreichen Tag in Potsdam erreichten wir am frühen Abend unseren reservierten Stellplatz in Berlin. Die Anfahrt verlief reibungslos, und so konnten wir erst einmal eine wohlverdiente Pause einlegen, um Kraft für die kommenden Entdeckungen in der Hauptstadt zu tanken.

 

Mit dem Fahrrad auf Entdeckungstour

Nach der Erholung schnappte sich jeder sein Fahrrad, und wir machten uns auf die Suche nach der nächstgelegenen S-Bahn-Station. Diese wollten wir am kommenden Tag nutzen, um stressfrei ins Zentrum von Berlin zu gelangen.

 

 

Übernachtung: Wohnmobilpark Berlin, Waidmannsluster Damm 12, 13507 Berlin

 

08.07.19

 

Erster Tag in Berlin – Zwischen Baustellen und Highlights

 

Mit der S-Bahn ging es direkt zum Potsdamer Platz, unserem Ausgangspunkt für den ersten Tag in der deutschen Hauptstadt. Der erste Blick fiel sofort auf das imposante Brandenburger Tor, vor dem sich bereits früh am Morgen große Menschenmengen versammelt hatten – ein Symbol für die Anziehungskraft Berlins.

 

Geplatzte Pläne und erste Eindrücke

Leider mussten wir kurzfristig unsere Pläne ändern. Eine bereits gebuchte Führung durch das Regierungsviertel ab dem Hotel Adlon, inklusive Besichtigung des Reichstags und seiner Glaskuppel, wurde am Vorabend abgesagt. Offenbar war die Kuppel zur geplanten Zeit nicht zugänglich. Etwas enttäuscht und planlos schlenderten wir zur berühmten Prachtstraße Unter den Linden, doch auch hier setzte sich unser Pech fort: Baustelle reihte sich an Baustelle, und unser erster Eindruck von Berlin war – sagen wir mal – eher ernüchternd.

 

Rettung auf der Spree

Als dann auch noch der Regen einsetzte, entschieden wir uns, spontan eine Schifffahrt auf der Spree zu machen. Diese etwa einstündige Fahrt war die perfekte Gelegenheit, das Zentrum Berlins auf entspannte Weise zu erleben. Vorbei an historischen Gebäuden, modernen Architekturen und wichtigen Sehenswürdigkeiten bekamen wir einen Eindruck von der Stadt, ohne uns vom Regen stören zu lassen.

 

Von der Spree zu den Hackeschen Höfen

Nach der Schifffahrt setzten wir unseren Rundgang zu Fuß fort und erreichten schließlich die bekannten Hackeschen Höfe. Dieses Ensemble aus acht miteinander verbundenen Höfen begeisterte uns sofort. Mit den zahlreichen Läden, Galerien, Restaurants und Clubs spürten wir den pulsierenden Charme des Viertels. Es ist ein Magnet für Szenegänger, Nachtschwärmer und Touristen und bietet eine spannende Mischung aus urbaner Kunst, Kultur und Kulinarik.

 

Tipp für Reisende:
Berlin kann manchmal überwältigend sein, besonders bei schlechtem Wetter oder unerwarteten Änderungen der Pläne. Eine Spree-Schifffahrt ist eine großartige Möglichkeit, die Stadt stressfrei zu genießen. Die Hackeschen Höfe sind ein Muss für alle, die das kreative Herz Berlins erleben möchten – ein Ort, an dem Geschichte und Moderne harmonisch verschmelzen.

 

 

Berlin-Tag: Vom Ku’damm zur East Side Gallery

 

Nach unserem Besuch der Hackeschen Höfe ging es mit der U-Bahn Richtung Kurfürstendamm, wo ein echter Berliner Klassiker auf uns wartete: die legendäre Currywurstbude Curry 36.

 

Stärkung bei Curry 36

Wir stellten uns in die Schlange, die sich vor dem Stand gebildet hatte – ein echtes Berliner Erlebnis. Besonders überrascht waren wir über den humanen Preis von nur 2,20 € pro Currywurst. Mit dieser Berliner Spezialität gestärkt, machten wir uns auf den Weg zu einem der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt.

 

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche – Geschichte und Moderne

Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche beeindruckte uns mit ihrer Geschichte und Symbolik. Die Ruine der alten Kirche, die nach dem Zweiten Weltkrieg als Mahnmal für den Frieden erhalten wurde, erzählte uns auf beeindruckende Weise von vergangenen Zeiten. Besonders die gut erhaltenen Mosaiken in der Vorhalle sind ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer einstigen Pracht.

Der moderne Neubau direkt daneben, mit seinen über 20.000 blauen Glasfenstern und dem gigantischen Auferstehungschristus, strahlt eine wohltuende Ruhe aus – ein friedlicher Rückzugsort mitten im Trubel des Ku’damms.

 

Kaffee und Ausblick im KaDeWe

Im berühmten Kaufhaus des Westens (KaDeWe) gönnten wir uns eine kleine Pause bei einem Kaffee. Von der obersten Etage aus genossen wir den herrlichen Ausblick über die Dächer Berlins – ein Moment, der das hektische Großstadtgefühl für einen Augenblick innehalten ließ.

 

East Side Gallery und die Oberbaumbrücke

Frisch gestärkt setzten wir unsere Erkundung fort und erreichten bei der Oberbaumbrücke, die mit ihren Türmen an eine Burg der Mark Brandenburg erinnert, die East Side Gallery. Dieses beeindruckende 1.316 Meter lange Open-Air-Kunstwerk auf dem längsten erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer ist ein Ort, der Geschichte und Kunst verbindet.

 

Die Werke von 118 Künstlern aus 21 Ländern erzählen von Freiheit, Hoffnung und Erinnerung. Besonders beeindruckend ist das berühmte Motiv "Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben" – der ikonische Bruderkuss zwischen Breschnew und Honecker, der den schwierigen politischen Kontext dieser Zeit auf eindrucksvolle Weise einfängt.

 

 

 

Ein erlebnisreicher Tag in Berlin – Von Alexanderplatz bis Brandenburger Tor

 

Weiter ging es zum Alexanderplatz, wo wir die imposante Weltzeituhr, die seit 2015 unter Denkmalschutz steht, bestaunten. Ein faszinierendes Symbol der globalen Verbundenheit mitten im pulsierenden Herzen der Stadt.

 

Classic Open Air am Gendarmenmarkt

Von dort ging es weiter zum Gendarmenmarkt, einem der schönsten Plätze Berlins. Doch an diesem Abend war er besonders lebendig: Vor dem Konzerthaus und zwischen dem Deutschen und Französischen Dom hatten sich Menschenmengen mit Decken und Stühlen niedergelassen. Grund dafür war das Classic Open Air, bei dem Künstler wie Die Prinzen, Christina Stürmer und Fools Garden auftraten.

 

Die Straßen rund um den Gendarmenmarkt waren so überfüllt, dass wir kaum durchkamen. Zwar konnten wir das Konzert aus der Ferne hören, doch der Trubel veranlasste uns, weiterzuziehen.

 

Checkpoint Charlie und Pizza-Pause

Unser nächstes Ziel war der berühmte Checkpoint Charlie, einst der bekannteste Grenzübergang zwischen Ost- und West-Berlin. Die Bedeutung dieses Ortes für die Geschichte der Teilung Deutschlands war spürbar, auch wenn die zahlreichen Touristen und Souvenirstände die Atmosphäre heute deutlich verändert haben.

 

Nach so viel Geschichte gönnten wir uns eine Pause im Vapiano. Doch der Andrang war groß – das Restaurant war total überfüllt, und so freuten wir uns, als wir endlich ein Stück Pizza genießen konnten.

 

Sony Center und Potsdamer Platz

Frisch gestärkt ging es weiter zum Sony Center auf dem Potsdamer Platz. Die spektakuläre Dachkonstruktion, die abends in unterschiedlichen Farben beleuchtet wird, war ein echter Hingucker und verlieh dem modernen Platz eine futuristische Atmosphäre.

 

Dämmerung über Berlin – Brandenburger Tor und Regierungsviertel

Als die Dämmerung einsetzte, entschieden wir uns, das Denkmal für die ermordeten Juden Europas noch zu besichtigen. Doch für die 2711 Stelen war es inzwischen zu dunkel, um die Eindrücke dieses besonderen Ortes wirklich aufnehmen zu können.

Auf dem Weg zur U-Bahn kamen wir noch einmal am beleuchteten Brandenburger Tor vorbei, das im Abendlicht eine ganz besondere Stimmung ausstrahlte. Auch das Regierungsviertel beeindruckte mit seiner nächtlichen Illumination.

 

Zurück zum Wohnmobil – Ein Tag voller Eindrücke

Nach über 20 Kilometern zu Fuß durch Berlin und unzähligen Highlights erreichten wir am späten Abend völlig erschöpft, aber glücklich, unser Wohnmobil.

Tipp für Reisende:
Berlin zu Fuß zu erkunden ist ein großartiges Erlebnis, aber auch anstrengend – gutes Schuhwerk ist ein Muss! Für Abendevents wie das Classic Open Air lohnt es sich, vorab die genauen Zeitpläne zu checken, um den Trubel besser zu planen. Und wer das Denkmal für die ermordeten Juden besuchen möchte, sollte dies bei Tageslicht tun, um die Atmosphäre dieses bewegenden Ortes vollständig erfassen zu können.

 

Übernachtung : Wohnmobilpark Berlin

09.07.19

 

Berlins Highlights am zweiten Tag – Von der Siegessäule bis ins Reichstagsgebäude

 

Unser zweiter Tag in Berlin begann früh, und wir reihten uns in die Schlange vor dem Reichstagsgebäude ein, in der Hoffnung, doch noch ein Ticket für die Kuppel zu ergattern. Nach etwa 30 Minuten Warten hatten wir Glück: Wir bekamen eine Reservierung für ein Zeitfenster am Abend.

 

Mit der Buslinie 100 auf Sightseeing-Tour

Mit der Buslinie 100, die wie eine rollende Stadtrundfahrt an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins vorbeifährt, machten wir uns auf den Weg. Unser erstes Ziel war der Amtssitz des Bundespräsidenten, das prachtvolle Schloss Bellevue, das mit seiner klassizistischen Architektur beeindruckt.

 

Die Siegessäule – Ein Berliner Wahrzeichen

Nur wenige Schritte vom Schloss Bellevue entfernt erreichten wir die Siegessäule, eines der bedeutendsten Wahrzeichen Berlins. Im Inneren führte uns eine Wendeltreppe 50 Meter hinauf zur Aussichtsplattform. Der Aufstieg war anstrengend, aber der Panoramablick auf den großen Tiergarten, den Potsdamer Platz und die umliegenden Stadtteile entschädigte uns voll und ganz.

 

Noch einmal Tiergarten und Gedächtniskirche

Mit dem nächsten Bus der Linie 100 kehrten wir in die Gegend des Tiergartens zurück und machten einen weiteren Stopp an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, die uns schon am Vortag beeindruckt hatte.

 

Kaffee mit tierischem Ausblick im Bikini Berlin

Im benachbarten Kaufhaus Bikini Berlin gönnten wir uns eine Kaffeepause – ein besonderer Moment, denn das Café bietet einen Blick direkt ins Affengehege des Tiergartens. Hier konnten wir die Tiere beobachten, während wir entspannten.

Auch die Aussichtsplattform des Kaufhauses überraschte uns: Von hier hatten wir erneut einen fantastischen Blick auf den Tiergarten und die grüne Lunge Berlins aus einer völlig neuen Perspektive.

 

Tipp für Reisende:
Die Buslinie 100 ist eine günstige Alternative zu klassischen Stadtrundfahrten und bringt euch zu vielen Sehenswürdigkeiten. Wer die Siegessäule besuchen möchte, sollte gut zu Fuß sein, denn der Aufstieg über die Wendeltreppe ist zwar anstrengend, aber die Aussicht lohnt sich. Und für eine Pause mit besonderem Flair ist das Bikini Berlin mit seinem Ausblick ins Tiergehege ein Geheimtipp!

 

 

 

Ein Tag voller Geschichte und Ausblicken – Von der Bernauer Straße zum Reichstag

 

Nach unserer Pause im Bikini Berlin mit Blick auf die Affen im Tiergarten machten wir uns auf den Weg zur Bernauer Straße, einem der bedeutendsten Orte der Berliner Teilungsgeschichte. Hier befindet sich die Gedenkstätte Berliner Mauer, die auf 1,4 km Länge den Verlauf des ehemaligen Grenzstreifens markiert, auf dem auch das letzte Stück Berliner Mauer erhalten geblieben ist.

 

Gedenkstätte Berliner Mauer – Einblick in die Geschichte der Teilung

Im Besucherzentrum erhielten wir einen umfassenden Überblick über die Zeit der deutschen Teilung. Besonders eindrucksvoll war der Blick von der Aussichtsplattform auf die Mauerreste und den Todesstreifen, der ein starkes Gefühl für die Härte dieser historischen Trennung vermittelte.

Nach diesem ergreifenden Besuch fuhren wir weiter zum Brandenburger Tor.

 

Kaffee im Hotel Adlon – Luxus und Geschichte

Im berühmten Hotel Adlon gönnten wir uns eine kurze Auszeit bei einem überteuerten, aber köstlichen Kaffee in der Lobby Lounge Bar. Die dezente Pianomusik und das leise Plätschern des Elefantenbrunnens schufen eine angenehme Atmosphäre, die uns für einen Moment aus dem hektischen Stadtleben entführte.

 

Der Reichstag – Ein unvergesslicher Blick über Berlin

Nun war es Zeit für den Reichstag, den Höhepunkt unseres Tages. Nach den obligatorischen Sicherheitskontrollen fuhren wir mit dem Aufzug hinauf zur Dachterrasse. Dort erhielten wir einen Audio-Guide, der uns während des Aufstiegs auf der aufwärtsführenden Rampe viele spannende Informationen über den Kuppelbau, die Technik und die umliegenden Gebäude vermittelte. Der Blick von oben auf Berlin war atemberaubend – ein unvergessliches Erlebnis.

 

Ein Tag voller Eindrücke und Geschichte

Nach so vielen historischen Eindrücken und mehr als 10 Kilometern zu Fuß durch Berlin kehrten wir am Abend erschöpft, aber erfüllt von all dem Erlebten, zu unserem Wohnmobil zurück.

 

Tipp für Reisende:
Die Gedenkstätte Berliner Mauer ist ein muss für alle, die mehr über die Geschichte der deutschen Teilung erfahren möchten. Der Reichstag ist mit seiner Kuppel ein tolles Erlebnis, vor allem, wenn man sich für die Geschichte Berlins interessiert.

Übernachtung: Wohnmobilpark Berlin

 

10.07.19

 

Entschleunigung pur – Von der Mecklenburgischen Seenplatte bis Rostock

 

Am nächsten Morgen begannen wir den Tag ganz entspannt. Nach einem gemütlichen Frühstück packten wir langsam unser Wohnmobil zusammen und erledigten noch die letzten Einkäufe sowie die Rückgabe unseres Leerguts. Da unsere Fähre nach Rostock erst um 22:30 Uhr ablegte, hatten wir genügend Zeit, die verbleibenden Kilometer in Ruhe zu genießen.

 

Plau am See – Ruheoase an der Mecklenburgischen Seenplatte

Unser erstes Ziel war Plau am See an der Mecklenburgischen Seenplatte. Wir verbrachten dort einige Stunden, ließen uns von der Idylle und dem Treiben auf dem See verzaubern. Es war der perfekte Ort, um nach den intensiven Tagen in Potsdam und Berlin einfach mal abzuschalten und die Seele baumeln zu lassen. Der Blick auf den See, die frische Luft und die ruhige Atmosphäre sorgten für pure Entspannung.

 

Letzte Etappe nach Rostock

Nach dieser erholsamen Pause machten wir noch einen kurzen Stopp in Rostock, bevor es schließlich Zeit war, sich in die Warteschlangen zur Fähreinfahrt einzuordnen. Es war ein ruhiger, entspannter Tag, der uns perfekt auf die bevorstehende Überfahrt und die Rückkehr in den Alltag vorbereitete.

 

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