27.09.-03.10.2019 kleine Herbsttour am Main entlang

 

27.09.19

Kurzfristig entschlossen wir uns noch ein paar Tage am Main zu verbringen.

Bereits am Freitag Abend reisten wir nach Ochsenfurt am Main an. Wir verbrachten eine ruhige Nacht auf dem kostenlosen Stellplatz.

 

28.09.19

Am nächsten Morgen wollten wir die historischen Altstadt mit ihren weitgehend mittelalterlichen Befestigungsanlage besichtigen.  Aufgrund einer plötzlich aufgetretenen Erkältung mussten wir jedoch zuerst eine Apotheke ansteuern und die Besichtigungstour wurde etwas kürzer gehalten.

 

Am Nachmittag fuhren wir dann noch zu einem Campingshop nach Marktbreit und stöberten durch die Ausstellungshalle. Hier erstanden wir auch eine praktische Fahrradgarage um unsere neuen E-Bikes auf dem  Heckträger vor Nässe zu schützen.

 

Auf dem nahen Stellplatz beim Gasthaus zum Goldenen Anker in Segnitz testeten wir unsere neue Anschaffung gleich aus.

 

 

Nach einer ausgiebigen  Mittagspause machten wir uns mit unseren Fahrrädern auf den Weg nach Kitzingen.  Erfreut stellten wir fest, daß  auf der alten Mainbrücke  ein Weinausschank mit Weine aus Franken aufgebaut war. Beim Stadtschoppen werden an den Wochenenden ab dem  01.Mai regionale Weine der umliegenden Winzer ausgeschenkt.   Bei einen guten Glas Rose und netten Gesprächen mit Wohnmobilneulingen  genossen wir den schönen Nachmittag auf der Mainbrücke, bevor wir wieder zurück nach Steglitz radelten. 

Im Gasthof zum goldenen Anker probierten wir noch den neuen Federweiser und ein Stück Zwiebelkuchen aus. Auch hier gesellte sich ein netter Wohnmobilfahrer zu uns an den Tisch und wir hatten einen recht unterhaltsamen Abend.  

 

Stellplatz: Zum goldenen Anker, Segnitz, Main

29.09.19

 

Am nächsten Morgen, nach einen ausgiebigen Frühstück fuhren wir weiter nach Obereisenheim zum Stellplatz an der Winzerhalle. An diesem Wochenende war Kulturherbst in der  kleinen Gemeinde. Einige Höfe und Privatleute öffneten ihre Höfe und Keller und zeigten, was sich dahinter verbirgt. So konnten wir  uns einen Einblick in die alte Gewölbekeller rund um die Mainschleife machen und auch die Gassen schlendern. An vielen Stellen wurden einheimische Weine und Spezialitäten angeboten. 

Nach dem ausgiebigen Bummel durch das herausgeputzt Dorf unternahmen wir wieder eine Fahrradtour und steuerten zuerst den Aussichtspunkt Vogelsburg an. Auf der Anhöhe beim ehemaligen Kloster hatten wir einen schönen Blick auf die Volkacher  Mainschleife. Auf unserer Weiterfahrt nach Volkach entdeckten wir eine Quittenmanufaktur, die unser Interesse weckte. In dem kleinen Laden konnten wir verschiedene Delikatessen und Brände kosten und entschlossen uns schließlich für einen Quittenlikör. Auch  ein aus Quitten hergestellter Federweiser = Bremser wanderte in unsere Fahrradtasche.  Für den ausgeschilderten 4 km langen  Quittenlehrpfad, vorbei an den 100 jährigen Baumgreise fehlte uns leider die Zeit. 

Wir setzten unsere Fahrt nach Volkach fort und schlenderten durch die belebten Straßen. Zurück am Fahrrad stellten wir jedoch fest, daß eines unserer Fahrräder Plattfuß hatte.  Da es zurück zum Wohnmobilstellplatz fast 10 km waren, trennten wir uns, und ich unternahm einen Fußmarsch in Richtung  Obereisenheim während mein Mann mit dem Fahrrad zurückfuhr um das Wohnmobil zu holen. Erstaunlicherweise trafen wir uns auf halber Strecke wieder und wir fuhren mit der Fähre gemeinsam wieder zurück.  Den Abend genossen wir noch in einer Besenwirtschaft bei sauren Zipfeln und einem leckeren Glas Wein.

 

Stellplatz: Obereisenheim an der Winzerhalle 

30.09.19

 

Nach den Frühstück machten wir noch einen kurzen Abstecher zu einem Winzerei in Obereisenheim  und deckten uns mit verschiedenen Köstlichkeiten ein. Unser Fahrt führte uns nun nach Volkach weiter. Hier suchten wir einen Fahrradhändler um einen neuen Schlauch für das Fahrrad zu kaufen.   Auf dem Stellplatz an der Mainlade in Eltmann war nun erstmal Reperaturzeit angesagt. Nachdem dies erfolgreich abgeschlossen war, unternahmen wir noch eine Fahrradtour  nach Haßfurt und stärkten uns mit einer leckeren Weinschorle. Leider kaufte uns eine Kundin die letzten beiden Stück Zwiebelkuchen vor der Nase weg. Wieder zurück am Stellplatz genossen wir die Stille am Main und bestaunten die wenigen vorbeifahrenden Schiffe.

 

 

Übernachtung: Stellplatz an der Mainlade, Eltmann

01.10.19

 

Für den nächsten Morgen hatten wir uns eine größere Tour bis nach Bamberg vorgenommen. Das Wetter sah zwar sehr nach Regen aus, wovon wir uns aber nicht abbringen ließen, die ca. 25 km am Main entlang zu radeln. In Bamberg wärmten  wir uns erstmal in einem Kaffee wieder auf um anschließend die schöne Stadt zu erkunden. Bei unserem Streifzug durch das UNESCO-Weltkulturerbe Bamberg begeisterte uns vor allem der Facettenreichtum der Stadt. Unser Weg führte uns vorbei an der Inselstadt Klein Venedig, durch die lebendige Mitte der Fußgängerzone und anschließend zum Kaiserdom.

 

Bei einem Imbiss in der Fußgängerzone genossen wir noch ein leckeres Spanferkel im Wecke bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.

 

Übernachtung: Stellplatz an der Mainlade, Eltmann

 

 

 

 

02.10.19

 

In der Nacht hatte es angefangen zu regnen und auch die Wettervorhersage für den ganzen Tag war nicht besser. Daher entschlossen wir uns, nach Herzogenaurach, die Stadt der Outlet zu fahren, und einen ausgeben Shoppingtag einzulegen. So richtig fündig wurden wir zuerst nicht. Als wir unserer Einkaufslaune schon etwas niedergeschlagen waren, entdeckten wir ein kleines Ladengeschäft, ganz versteckt hinter den großen Outlet uns wurden hier so  richtig fündig. Mit 5 Paar Sportschuhen und 3 Jacken für kleines Geld kehrten wir an unser Wohnmobil zurück.  Nun setzten wir unsere Fahrt fort und steuerten auf direkten Weg das kleine Dorf Bad Windsheim an.

 

Der Stellplatz war schon relativ voll und viele Plätze waren aufgrund des langen Wochenendes bereits vorreserviert. Da wir nur eine Nacht bleiben wollten, durften wir uns einen freien Platz noch aussuchen.

Den Abend genossen wir in der Franken-Therme. Diesen Gedanken hatten wohl sehr viele andere Gäste auch, denn das Solebecken war überfüllt und wir fühlten uns wie die Ölsardinen in der Dose.

 

Übernachtung: Phönix Reisemobil-Hafen, Bad Windsheim 

 

03.10.19

 

Im Freilichtmuseum in Bad Windsheim verbrachten wir unseren letzten Urlaubstag.  Der Rundgang durch das Museum ist wie eine Zeitreise durch 700 Jahre fränkischer Alltagsgeschichte. Über 100 Gebäude, Bauernhöfe, Scheuen, Handwerkerhäuser  und vieles mehr,  die  weitgehend noch originalgetreu eingerichteten sind, laden ein zur Entdeckungsreise in die Vergangenheit.

 

Beim Wirtshaus an Kommunbrauhaus genossen wir ein fränkisches Schäufele mit Kloß und ein dunkles Museumsbier.

 

Da an diesem Tag Mittelaltertage waren, wurden viele Häuser und Gebäude  von historisch gekleideten Menschen belebt.  Beeindruckt von dem Wissen und Ausführungen  der Akteure erfuhren wir viel über das ländliche Leben und Arbeiten der verschiedenen Zeitepochen.

Ein bedrohlich aussehender Himmel ließ uns unseren Rundgang etwas schneller werden, wollten wir doch auch noch die etwas außerhalb liegende Baugruppe Stadt besichtigen.  

Im Anschluss an unseren Museumsrundgang stärkten wir uns in der Innenstadt von Bad Windsheim noch bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee, bevor wir die Heimreise wieder antraten.

 

Eine schöne Woche entlang dem Main und durch Franken war nun zu Ende und wir machten uns mit unseren Wohnmobil wieder auf die Heimfahrt. Das Freilichtmuseum ist auf jeden Fall nochmals eine Reise wert, da wir noch nicht alle Gebäude besichtigen konnten.