Mosel-/Rhein und Bundesgartenschau Mannheim 17.05.23-23.05.23
17.05.23
Ein verlängertes Wochenende an der Mosel
Dank des geplanten Einbaus einer SOG-Anlage machten wir uns an einem verlängerten Wochenende auf den Weg in Richtung Mosel. Nachdem wir die Arbeit am Wohnmobil erfolgreich hinter uns gebracht hatten, fuhren wir los und erreichten unseren Zielort relativ spät in der Nacht.
Unser Stellplatz für die Nacht lag in der Nähe der beeindruckenden Geyerlay-Hängebrücke in Sosberg. Der Platz war ruhig und perfekt gelegen, um uns nach der langen Fahrt zu erholen und am nächsten Morgen frisch in den Tag zu starten.
Obwohl wir erst spät ankamen, konnten wir die Idylle des Stellplatzes und die vielversprechende Umgebung schon erahnen und freuten uns auf die kommenden Erkundungstouren in dieser wunderschönen Region.
Übernachtung: Stellplatz Sosberg
18.05.23
Über die Geyerlay-Hängebrücke - Ein unvergessliches Erlebnis
Nach einem entspannten Frühstück machten wir uns direkt auf den Weg zur Geyerlay-Hängebrücke, einem der bekanntesten und meistfotografierten Highlights der Region. Schon bei der Ankunft spürten wir die besondere Atmosphäre dieses Ortes.
Es ist wirklich ein einzigartiges Erlebnis, über Deutschlands vermutlich schönste Hängeseilbrücke zu spazieren, die sich atemberaubend in 100 Metern Höhe über das Tal erstreckt. Mit einer Länge von 400 Metern führt sie von einem Ende zum anderen und bietet beeindruckende Ausblicke auf die umliegende Natur. Da wir uns früh auf den Weg machten, konnten wir die Brücke zunächst fast ganz für uns allein genießen. Die Stille und die Weite machten den Moment umso intensiver.
Allerdings war dies nicht von Dauer: Auf dem Rückweg begegneten uns immer mehr Wanderer, sodass wir uns öfter ausweichen mussten. Dennoch war der Spaziergang über die Brücke ein absolut unvergessliches Erlebnis und ein Highlight unseres Aufenthalts an der Mosel.
Ein unvergesslicher Tag in Cochem
Unser nächstes Ziel führte uns in die malerische Stadt Cochem, die für ihre markante Reichsburg bekannt ist. Doch bevor wir die Stadt genießen konnten, begann die Suche nach einem geeigneten Parkplatz für unser Wohnmobil. Nach einigen Kilometern durch die engen Straßen fanden wir endlich eine passende Möglichkeit am Rand.
Bei der Parkplatzsuche begegneten wir einem Flusskreuzfahrtschiff, auf dem sich gerade einige Freunde aus unserem Campingclub befanden. Ein kurzer Telefonanruf und schon konnten wir einander zuwinken – die Überraschung war groß, denn niemand hatte gewusst, dass wir zur gleichen Zeit in der gleichen Region unterwegs waren.
Mit dieser netten Begegnung im Rücken machten wir uns mit unseren Fahrrädern auf den Weg in die Innenstadt von Cochem. Wie zu erwarten war, hatte auch ein Großteil der anderen Touristen das lange Wochenende für einen Ausflug genutzt, und so war die Innenstadt ziemlich überfüllt. Wir entschieden uns, über einen schönen Wanderweg zur Reichsburg zu fahren. Der Weg war steil, aber die Aussicht über die Mosel entschädigte uns für die Anstrengung.
Leider mussten wir aufgrund der langen Wartezeit (über 2,5 Stunden) auf eine Besichtigung der Burg verzichten, was uns aber nicht die gute Laune nahm. Der Ausblick von der Burg über die Mosel war trotzdem ein Highlight und bot uns die perfekte Gelegenheit, eine kleine Pause zu machen und die Aussicht zu genießen.
Für den Rückweg nahmen wir wieder unsere Fahrräder und legten am Moselufer eine entspannte Pause ein. Es war der perfekte Moment, um die vorbeifahrenden Schiffe zu beobachten und den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen. Ein schöner Ausflug in einer wunderschönen Region, den wir so schnell nicht vergessen werden.
Anschließend fuhren wir nach Löf auf den Firmenwohnmobilstellplatz der Fa. SOG.
Übernachtung: Löf
19.05.23
Ein spontaner Ausflug an den Rhein
Auf der CMT in Stuttgart hatten wir bereits einen Termin für den Einbau einer SOG-Absaugvorrichtung in unser Wohnmobil vereinbart, und nach einer ruhigen Nacht war es soweit. Schon um 8:00 Uhr fuhren wir unser Fahrzeug in die Werkstatt. Nach etwa einer Stunde Warten und einer kurzen Einweisung konnten wir unser Wohnmobil wieder abholen und die Reise fortsetzen.
Ursprünglich hatten wir den Besuch der Burg Eltz geplant, doch nach einigen Recherchen im Internet erfuhren wir, dass die Burg derzeit wegen Renovierungsarbeiten eingerüstet war. Enttäuscht, aber flexibel, verschoben wir unseren Besuch auf eine spätere Reise und machten uns auf den Weg an den Rhein. Über die Bergkuppe fuhren wir in Richtung Boppard, um dort nach einem geeigneten Stellplatz zu suchen.
In Oberwesel, direkt am Rheinufer, fanden wir schließlich einen sehr schön angelegten Parkplatz für unser Wohnmobil. Nach dem Ankommen machten wir die Fahrräder startklar und begannen unsere Fahrradtour entlang des Rheins. Unser Ziel war Boppard, doch unterwegs, auf Höhe der Loreley, entdeckten wir eine riesige weiße Front aus Campingfahrzeugen, die sich entlang des Flusses erstreckte. Umso mehr waren wir froh, dass wir uns für einen Stellplatz etwas abseits der Masse entschieden hatten.
Die Tour entlang des Rheins war einfach herrlich – der Blick auf den Fluss, die Weinberge und die kleinen Dörfer, die sich am Ufer entlang zogen, machten den Tag zu einem perfekten Ausflug. Wir sind gespannt, was uns auf dieser Reise noch erwartet!
Entspannung und Erkundung in Oberwesel
Nach der schönen Fahrradtour entlang des Rheins gönnten wir uns eine wohlverdiente Pause und setzten uns ans Rheinufer, um bei einem kühlen Getränk zu entspannen. Doch die idyllische Ruhe konnte uns nicht lange fesseln, denn wir wollten unbedingt auch noch die charmante Stadt Oberwesel, bekannt als die Stadt der Türme und des Weines, erkunden.
Die markante Silhouette der Schönburg und der roten Liebfrauenkirche zogen uns sofort in ihren Bann. Auch die Wehrmauer mit ihren vielen Türmen weckte unser Interesse, und so machten wir uns auf eine Entdeckungstour. Ein Teil unseres Rundgangs führte uns entlang der begehbaren Stadtmauer, die uns tolle Ausblicke auf die Stadt und die umliegende Landschaft bot.
Nach dieser schönen Runde durch Oberwesel kehrten wir schließlich wieder zu unserem Wohnmobil zurück, zufrieden mit den Eindrücken des Tages und dem ruhigen Moment am Rhein. Es gibt hier so viel zu sehen – Oberwesel hat uns wirklich begeistert!
Übernachtung: Oberwesel Stellplatz
20.05.23
Auf Entdeckungstour entlang des Rheins – Von Oberwesel nach Rüdesheim
Da die Stellplätze und Campingplätze entlang des Rheins ziemlich überfüllt waren, entschieden wir uns, die Route nicht weiter fortzusetzen. Stattdessen unternahmen wir eine weitere Fahrradtour in die andere Richtung. Mit der Fähre setzten wir in Bingen auf die andere Rheinseite über und machten uns auf den Weg zum beliebten Touristenort Rüdesheim.
Einmal angekommen, zog uns die berühmte Drosselgasse sofort an, aber die vielen Touristen, die sich durch die enge Gasse drängten, machten den Besuch schnell unangenehm. Die Menschenmassen waren kaum zu übersehen und gaben uns das Gefühl, dass es hier zu viel des Guten war.
Zum Glück entdeckten wir in einer ruhigeren Seitengasse ein gemütliches Café, von dem aus wir einen Blick auf die lange Warteschlange zur Gondelbahn werfen konnten. Auch dieses Highlight ließen wir aufgrund der langen Wartezeiten und des überfüllten Platzes aus.
So machten wir uns bald auf den Rückweg nach Oberwesel, wo wir noch einen kurzen Halt in der Liebfrauenkirche einlegten. Besonders beeindruckend ist der goldene Altar, der der Kirche ihren besonderen Ruf verleiht.
Nach diesem kleinen kulturellen Stopp fuhren wir schließlich wieder zurück zu unserem Stellplatz, zufrieden mit den Erlebnissen des Tages, aber auch froh, dem Trubel der Touristenmassen entkommen zu sein.
Übernachtung: Oberwesel, Stellplatz
21.05.23
Zwischenstopp in Alzey und auf dem Weg nach Mannheim
Auf dem Weg nach Mannheim legten wir einen entspannten Zwischenstopp in Alzey ein, da wir für den nächsten Tag bereits den Besuch der Bundesgartenschau geplant hatten. Da wir noch etwas Zeit hatten, machten wir uns auf zu einer wunderschönen Fahrradtour durch die Gegend.
Die Tour führte uns zunächst durch ein ruhiges Wohngebiet, in dem wir an einem Eiswagen Halt machten und uns mit ein paar leckeren Kugeln erfrischten. Weiter ging es zum Wartbergturm, von dem wir einen tollen Ausblick über die Umgebung genossen. Besonders fasziniert waren wir vom geradlinig angelegten Grillplatz, der uns zu einem kurzen Stopp einlud.
Unsere Fahrradtour führte uns weiter entlang verschiedener Kunstwerke, die den Weg säumten, und wir machten eine kleine Pause, als wir mehrere beeindruckende Holzkunstwerke direkt am Fahrradweg entdeckten. Kurz vor Alzey entdeckten wir einen idyllischen Innenhof bei einem Winzer, der uns sofort ins Auge fiel. Wir entschieden uns, hier eine Pause einzulegen und ein Gläschen Wein zu probieren – ein perfekter Moment, um das Leben zu genießen.
Anschließend machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Street Food Festival der Stadt Alzey, schauten uns die Stände an, aber da wir noch keinen Hunger hatten, beschlossen wir, nach einer Kaffeepause weiterzufahren.
Unser Ziel war nun Mannheim, und wir machten uns auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz in der Nähe der Bundesgartenschau. Leider war der ausgewiesene Stellplatz der Stadt Mannheim bereits belegt, sodass wir nur noch die Ver- und Entsorgung vornehmen konnten. Doch glücklicherweise fanden wir einen neuen Übernachtungsplatz auf einem Großparkplatz bei der SAP-Arena, wo wir ruhig und bequem übernachteten, bevor wir am nächsten Tag die Bundesgartenschau erkunden konnten.
Übernachtung: SAP Arena Mannheim
22.05.23
Bundesgartenschau Mannheim: Ein gemischter Eindruck
Vom Stellplatz aus hatten wir das Glück, dass uns ein kostenloser Shuttleservice direkt zum Eingang des Buga-Geländes brachte. Erwartungsvoll machten wir uns auf, das als größte Bundesgartenschau angepriesene Gelände zu entdecken.
Leider ließ das Erlebnis einige Wünsche offen. Ein Teil des Geländes, besonders im Spinelli Park, bestand aus brachliegender Fläche, was uns doch etwas enttäuschte. Möglicherweise war es auch der Zeitpunkt unseres Besuches, der unseren Eindruck beeinflusste – viele Pflanzen waren bereits verblüht, und somit konnte das Farbenmeer, das wir uns erhofft hatten, nicht ganz zur Geltung kommen.
In den Hallen wurde umdekoriert, und der Zugang zu den Ausstellungen war leider ebenfalls nicht möglich. Die Atmosphäre war insgesamt nicht ganz so lebendig und beeindruckend, wie wir es von einer Bundesgartenschau erwartet hatten.
Trotzdem ließen wir uns nicht die Laune verderben und genossen die Zeit, auch wenn das Gelände nicht in voller Pracht erstrahlte. Manchmal liegt der Charme von Ausflügen nicht nur in der perfekten Kulisse, sondern auch in den kleinen Entdeckungen abseits der Erwartungen.
Luisenpark und Bootsfahrt: Ein erfrischender Abschluss
Wir entschieden uns, mit der Seilbahn zum Luisenpark zu wechseln. Dieser Teil des Gartenschaugeländes gefiel uns deutlich besser. Mit einer 1-stündigen Bootsfahrt für einen Extrabetrag erkundeten wir vom Wasser aus einen Großteil des Parks – eine erfrischende Möglichkeit, das Gelände aus einer ganz anderen Perspektive zu genießen.
Leider konnten wir die Großvoliere nicht besuchen, was uns etwas enttäuschte, aber der Besuch des Südamerikahauses entschädigte uns dafür. In diesem exotischen Bereich gab es viel zu entdecken – von beeindruckenden Pflanzen bis hin zu Tieren, die uns das Gefühl gaben, fast direkt in den Regenwald einzutauchen. Das tropische Klima ließ uns ganz schön ins Schwitzen kommen, doch wir kühlten uns schnell mit einem erfrischenden Getränk ab und genossen den Rest des Rundgangs.
Dieser Teil des Gartenschau-Besuchs war definitiv ein schöner Abschluss und zeigte uns, dass auch bei kleineren Enttäuschungen immer noch viel Schönes zu entdecken ist.
Rückkehr zum Wohnmobil und Weiterfahrt nach Schwetzingen
Gegen Abend nutzten wir wieder den Shuttleservice, der uns komfortabel zurück zum Wohnmobil brachte. Nach einem ereignisreichen Tag und vielen Eindrücken machten wir uns auf den Weg nach Schwetzingen, wo wir auf einem kostenlosen Stellplatz übernachteten. Der Stellplatz bot uns eine ruhige und entspannte Atmosphäre, um den Tag ausklingen zu lassen. Hier konnten wir uns von den Eindrücken der Bundesgartenschau erholen und die Füße hochlegen, bevor wir uns auf den nächsten Teil unserer Reise freuten.
Übernachtung: Stellplatz Schwetzingen
23.05.23
Schlossgarten Schwetzingen – Ein kulturelles Meisterwerk
Um zum offiziellen Eingang des Schlosses Schwetzingen zu gelangen, mussten wir das gesamte Parkgelände umrunden – eine kleine Wanderung, die sich jedoch lohnte. Der Schlossgarten Schwetzingen ist ein wahres Kulturdenkmal von europäischem Rang und bietet unzählige Sehenswürdigkeiten. Über 100 Skulpturen prägen das Bild des weitläufigen Parks, und immer wieder eröffnen sich neue Perspektiven und Überraschungen.
Besonders beeindruckend war der Apollotempel, ein frei stehender Rundtempel, der den griechischen Gott des Lichts und der Künste in einer wunderschönen Szenerie zeigt. Der Park lädt zudem zu einer Reise durch verschiedene Kulturen und Stile ein.
Das Badehaus, ein kleines Lusthaus im italienischen Stil, versetzte uns in die Zeiten der Barockzeit, während der Türkische Garten mit der Moschee von Nicolas de Pigage eine faszinierende orientalische Atmosphäre verbreitete. Die Moschee ist der größte Bau dieser Art in einem deutschen Park und beeindruckt mit zahlreichen orientalischen Elementen. Obwohl sie eine rein dekorative Funktion hatte, war sie ein Highlight der gesamten Anlage.
Ein wahres Paradies für Garten- und Architekturfreunde!
Fazit unserer kleinen Urlaubsreise – Ein Abschluss mit dem Schlossgarten Schwetzingen
Mit dem Besuch des wunderschön angelegten Schlossgartens Schwetzingen beendeten wir unsere kleine Urlaubsreise. Der Garten war der perfekte Abschluss für unsere Erkundungstour, und wir sind uns sicher, dass wir viele der besuchten Stellen gerne noch einmal anfahren werden. Besonders der Schlossgarten hat es uns angetan, und wir planen, ihn zur Kirschblüte erneut zu besuchen – sicherlich ein ganz besonderes Erlebnis, wenn der Park in voller Blütenpracht erstrahlt.
Wie so oft sind wir auch diesmal wieder begeistert von unserem wunderschönen Heimatland und fühlen uns dankbar, all diese Schönheiten mit unserem Wohnmobil entdecken zu können. Unsere Reisen zeigen uns immer wieder, wie viel es in der Nähe zu entdecken gibt – ob atemberaubende Natur, historische Stätten oder kulturelle Schätze. Wir freuen uns schon auf die nächsten Entdeckungen!