Ostertour in Franken 27.03.24-01.04.24

 

 

Rothenburg ob der Tauber

 

Das Osterwochenende verlängerten wir durch einen Tag Überstundenabbau und konnten so bereits am Mittwochnachmittag nach der Arbeit losfahren. In Ulm war dann aber erst einmal eine Zwangspause von über einer Stunde wegen eines Unfalls auf der Autobahn.  Die Rettungsfahrzeuge hatten regelrecht Mühe, durch die enge Rettungsgasse durchzukommen. Für das breite Kranfahrzeug war jedoch kein Durchkommen möglich. Der unfreiwillige Stopp brachte auch unsere Reiseplanung durcheinander, da uns für den Besuch der Winzerei zu wenig Zeit blieb. Also entschlossen wir uns kurzerhand nach Rothenburg ob der Tauber zu fahren und fanden über park4night eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit auf einem Schulparkplatz. Da sowieso Osterferien waren konnten wir am nächsten Morgen sogar etwas ausschlafen.

 

28.03.24  

 

Nach nur wenigen Kilometern erreichten wir einen Stellplatz an der Stadtmauer, auf dem wir auch nur für ein paar Stunden ein Parkticket lösen konnten. Dank der Easypark-App wurde hier sogar minutengenau abgerechnet. Trotz eines leichten Nieselregen machten wir uns auf eine schöne Wanderung rund um Rothenburg. 

 

Rothenburgs mächtiges Bollwerk, die Spitalbastei stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die sieben hintereinander versetzten Toren, Zugbrücken und Wallgang war es eine sichere Festung.   

 

Unser Weg führte uns jedoch weiter zum Tagunshotel Wildbad.  Mitten im Wald, versteckt zwischen Bäumen, sahen wir auf einmal ein paar Gestalten. Elf Figuren junger Frauen und Männer stehen in Freizeitkleidung, mit Handgepäck und Rucksack mitten im Wald. Tatsächlich handelt es sich um ein Kunstprojekt:"Ruhe auf der Flucht vor der Auseinandersetzung mit der Abgefucktheit des Istzustandes.“

 

Eine einzigartige Sicht auf die Stadtsilhouette von Rothenburg  hatten wir vor der  historischen Doppelbücke. Die ursprüngliche Brücke wurde zu kurz gebaut, so bauten die Planer einfach eine weitere Brücke über den Lauf der Tauber.

 

Mit dem Topplerschlösschen  entdeckten wir ein weiteres Highlight auf unserer Wanderung. 

Das kleine Häuschen scheint auf einem Wehrturm zu balancieren. Einerseits war es ein Wehrturm, anderseits das Wohnhaus des Bürgermeisters Heinrich Toppler.

 

Auf dem Rückweg wanderten wir einige Zeit auf der Stadtmauer entlang.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einen kurzen Abstecher in die Innenstadt durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Waffenkammer, ein Mittelaltergeschäft erweckte unsere Aufmerksamkeit. Hier finden Mittelalterfans alles was das Herz begehrt.

Nach einer schönen Runde erreichten wir schließlich wieder den Parkplatz.

 

Unsere Kaffeepause musste noch etwas warten, da wir den Weinort Röttingen ansteuern wollten.

Eine Umleitung führte uns auf winzigen landwirtschaftlichen Wegen schließlich in den kleinen Ort. Beim Winzer konnten wir hier für eine Nacht unser Wohnmobil abstellen und hatten wir den Abend eine kleine Weinprobe vereinbart. Die Zeit bis dahin überbrückten wir mit einem Spaziergang auf dem Sonnenuhrenweg  von Röttingen und entdeckten dabei auch einige schön dekorierte Osterbrunnen.  

29.03.24

 

Nach dem Frühstück packten wir gemütlich zusammen und fuhren in Richtung Bad Windsheim.

Einen Zwischenstopp legten wir noch in Burgbernheim ein.  Mangels eines geeigneten Parkplatzes musste unsere geplante Wanderung jedoch ausfallen. Also fuhren wir weiter nach Bad Windsheim. Hier hatten wir bereits im Voraus Stellplätze reserviert, da wir gemeinsam mit Freunden das Osterwochenende verbringen wollten. Nach einiger Wartezeit erreichten auch der Rest unserer Gruppe den Stellplatz und wir verbrachten einen gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. Zwischendrin bestaunten wir die erst neu angeschafften Fahrzeuge unserer Freunde. 

 

Nach der gemütlichen Runde unternahmen wir gemeinsam noch einen Spaziergang durch den Kurgarten in die Altstadt von Bad Windsheim.

 

Den Abend verbrachten wir zu 7 etwas zusammengedrängt in einem der Fahrzeuge bei einem gemütlichen Glas Wein.

 

  

 

30.03.24

 

Für den Karsamstag hatten wir einen gemeinsamen Grillnachmittag geplant. Nach dem ausgiebigen Essen war erst einmal etwas Ruhe und ausruhen angesagt. Nach einigem Warten entschlossen wir uns doch noch zu einer Fahrradtour. Leider hatte ein Fahrrad einen Plattfuß und musste erst repariert werden. Somit verzögerte sich die Abfahrt etwas. 

 

Nach einer netten Runde über zum Teil auch sehr unwegsamen Feldwegen erreichten wir wieder Bad Windsheim und steuerten direkt das Frühlingsfest an.  Im Bierzelt sicherten wir uns einen Tisch in der hinteren Reihe und waren doch sehr überrascht, dass beim Bieranstich sogar Freibier ausgegeben wurde.

 

Die Musikgruppe schaffte es bereits nach kürzester Zeit eine tolle Stimmung ins Festzelt zu bringen. Auf der großen Leinwand im Hintergrund wurden abwechseln Bilder und Filmsequenzen zu den gerade dargebotenen Musikstücken präsentiert. Wir hatten einen sehr kurzweiligen Abend und genossen die Stimmung im Zelt und konnten auch unsere abgespeicherten Songtexte  zum Besten geben.

 

 

 

 

31.03.24

 

 

Den nächsten Morgen begannen wir wieder mit einem ausgiebigen Frühstück. Anschließend besuchten wir bei frühlingshaftem Wetter das Freilichtmuseum in Bad Windsheim. Im Biergarten des Museumsrestaurants fanden wir sogar einen Sitzplatz und stärkten uns mit leckeren fränkischen Gerichten, bevor wir unsere Museumsrunde fortsetzten.

 

Für den Abend spendierten wir unseren Freunden Sandwichtoast und Getränke und wir verbrachten den Abend bis gegen 22:00 Uhr im Freien.

 

Etwas ausgekühlt zogen wir es dann vor, doch gemeinsam in unserem Wohnmobil weiterzufeiern.

 

 

01.04.24

 

Das Wetter hatte sich in der Nacht leider geändert und am Morgen wurden wir mit Regen und niedrigeren Temperaturen begrüßt. Unsere Gruppe löste sich bereits  nach dem Frühstück auf und wir fuhren bei Nieselregen auch in Richtung Heimat. 

 

Auf der Höhe von Burgbernheim ließ der Regen etwas nach. Noch rechtzeitig setzten wir den Blinker und entschlossen uns kurzfristig, nochmals einen Versuch mit unserer Wanderung zu machen.

 

Auf dem Stellplatz war gerade ein Platz frei geworden und wir konnten unser Fahrzeug bequem parken. Unsere kleine Wanderung führt uns an schön gestalteten Skulpturen durch eine nette Landschaft. Gerade noch rechtzeitig vor dem nächsten Regenguss erreichten wir wieder das Wohnmobil und stärkten uns mit Kaffee und Kuchen für die Heimreise.

 

Ein harmonisches und abwechslungsreiches Osterwochenende war bedauerlicherweise viel zu schnell vergangen. 

 

Mit unseren Freunden und ihren Neufahrzeugen können wir uns durchaus vorstellen, noch viele kleine und größere Touren zu machen.