Flusskreuzfahrt Passau - Bratislava 23.13.-27.12.2021

Bereits an Weihnachten 2019 entschlossen wir uns, das nächste Weihnachtsfest einmal anders zu gestalten und dem Trubel aus dem Weg zu gehen. 

Nach einiger Recherche sind wir auf eine Flusskreuzfahrt gestoßen, die für uns preislich sehr attraktiv war. Dies sollte zum 18. Geburtstag unseres Sohnes auch ein besonderes Geschenk sein.

Leider brachte der Lockdown 2020 unsere Planung durcheinander. So saßen wir an Weihnachten 2020  und am 18. Geburtstag unseres Sohnes alleine daheim.

Wir entschlossen uns daher, die Kreuzfahrt zum 19. Geburtstag nachzuholen.  Bis 2 Tage vor Reiseantritt war noch nicht sicher, ob die geplante Kreuzfahrt stattfinden würde. Umso  größer war dann die Freude, dass am 23.12.2021 die Reise wie geplant beginnen sollte. 

23.12.2021

Am frühen Morgen fuhren wir daher mit dem Auto nach Passau. Der vorab gebuchte Parkplatz und der damit verbundene Shuttleservice incl. Gepäcktransfer zum Schiff funktionierte hervorragend.

Schon bald nach dem Ablegen des Schiffes wurden wir mit einer Begrüßungssuppe überrascht. Kurz darauf stellten  der Kapitän und der Kreuzfahrtleiter sich dann in der Lounge bei einem Begrüssungssekt vor.

Bei dem 5 gängige Eröffnungsdinner kamen wir richtig ins Schwärmen.  Den Abend genossen wir dann bei Livemusik und einem Glas Wein in der Bar.

24.12.21 

Der  nächste Morgen startete für uns schon sehr früh.
Wir hatten uns zu einem Ausflug zum Kloster Melk und der Wachau angemeldet, somit waren wir bereits um 7:00 Uhr beim Frühstück und konnten uns an dem reichlichen Buffet sattessen.

Pünktlich um 8:15 stand der Bus auch schon bereit und wir fuhren von Weißenkirchen aus zum Kloster Melk. Das über der Donau thronende Stift Melk gehört als eines der größten und schönsten Barock-Ensemle zum UnescoWelterbe.  Bei einer sehr interessanten Führung bekamen wir viele Informationen zum Kloster und konnten die besonders beeindruckende Bibliothek anschauen. Leider durfte im Inneren des Klosters nicht fotografiert werden. 

Anschließend fuhr der Bus nach Dürnstein, dem vermutlich bekanntesten und touristischen Ziel in der Wachau.
Gemeinsam mit dem Reiseleiter unternahmen wir einen kleinen Rundgang durch den malerischen Ort, der an diesem Morgen wie ausgestorben wirkte, bevor wir uns zu einer Weinprobe bei einem Heurigen trafen.

Pünktlich zum Mittagessen waren wir wieder am Schiff zurück, um das leckere Essen zu genießen.  Den Nachmittag verbrachten wir zum Teil an Deck und beobachteten das Schleusen des Schiffes  und spielten Karten in der Bar, in der es einen Nachmittagskaffee und feinen Kuchen gab.

 

Auch beim Abendessen wurden wir wieder so richtig verwöhnt. Alle Gerichte waren wunderschön angerichtet und schmeckten vorzüglich.

 

Nach dem Abendessen legte das Schiff in Wien an und wir entschlossen uns noch einen kleinen Spaziergang zu machen. Da es Heilig Abend war waren die Straßen wie ausgestorben. Unser Weg führte uns in eine weniger nette Wohngegend von Wien. Vermutlich wäre es interessanter gewesen, mit der U-Bahn etwas ins Stadtinnere zu fahren.

25.12.21

 

Auch der 1. Weihnachtsfeiertag begann wieder sehr früh.  Diesmal hatten wir uns zu einer Stadtrundfahrt durch Wien und dem Besuch von Schloß Schönbrunn angemeldet. Dieser Ausflug startete bereits um 8:00 Uhr morgens. Die Fahrt mit dem Bus ging zuerst entlang der Ringstraße von Wien, an der sich sehr viele schöne und wichtige Gebäude befanden.  Nach ca. 45 Minuten setzten wir die Stadtbesichtigung zu Fuß fort und kamen an der spanischen Hofreitschule, der Hofburg auf dem Heldenplatz und dem Stephansdom vorbei. Hier konnten wir sogar einen Blick ins Innere des bedeutendsten gotischen Bauwerks von Österreich werden, in dem gerade ein Festgottesdienst stattfand. Das verregnete Wien am Weihnachtsmorgen ließ bei uns keine richtige Stimmung aufkommen, vermutlich wäre ein Stadtrundgang am Abend durch das weihnachtlich geschmückte Wien etwas interessanter gewesen.

 

Anschließend wurden wir mit dem Bus zum Schloß Schönbrunn gefahren. Hier hatten wir ja 1 Stunde Zeit um den Weihnachtsmarkt zu besuchen, bevor die Führung durch das Schloß begann. Der Weihnachtsmarkt und dabei einen warmen Apfel-Birne-Punsch zu trinken war in diesem Corona-Winter schon etwas ganz besonderes.

 

Nachdem die Kontrollen im Schloß passiert waren konnten wir die ehemalige Sommerresidenz der Habsburger besichtigen. Auch hier führte uns der Reiseleiter aus dem Bus in gekonnter Weise durch die kaiserlichen Prunkräumen, in denen einst Maria Theresia, Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth logierten. Von den  1.441 Räumen wurden wir durch 45 Räume geführt und der Reiseführer wusste zu jedem der Zimmer eine interessante Geschichte. 

Wieder pünktlich zum Mittagessen zurück, genossen wir wieder unser leckes Essen,  welches aufgrund des Ausflugs erst um 13:30 Uhr stattfand. Den Nachmittag über war dann wieder einige Fluss-Stunden angesagt, die auch mit einer Kaffeepause verschönert wurde.

 

Gegen 17:00 Uhr erreichten wir das wunderschön beleuchtete Bratislava, die Hauptstadt in der Slowakei. Hier hatten wir uns zu keiner Stadtführung angemeldet, sondern erkundeten das nette Städtchen auf eigene Regie.  Schon von der Flussseite aus strahlte die beleuchtete Burg, das dominierende Wahrzeichen der Stadt.

 

Die einzigartigen Statuen von Brasislava sind vermutlich die meist fotografierten Sehenswürdigkeiten der Stadt, zu denen der Gaffer gehört, der aus einem Kanaldeckel herausschaut. Besonders beeindruckend fanden wir auch das Slowakische Nationaltheater ( Opernhaus )  und die UFO-Aussichtsplattform, in der ein Restaurant untergebracht ist.

 

Wieder zurück am Schiff wurde gegen 20:30 Uhr das weihnachtliche Galadinner gereicht.  Begonnen hatten wir das Weihnachtsmenü mit einem Rote Beete Carpaccio an Ziegen Käse Mousse und Ananas Salsa. Untere Geschmacksknospen wurden regelrecht verwöhnt.  Weiter ging es mit einem gegrilltem Lachsfilet, mit Spinatpüree, Blumenkohl und Kartoffel-Perlen oder  einem in Honig mariniertem Schinkenbraten.....

Bevor der Nachtisch serviert wurde, verdunkelte sich der Speisesaal und das Servicepersonal kam singend und klatschend  zu unserm Sohn gelaufen. Dabei überreichten sie ihm einen Kuchen mit kleinem Feuerwerk und gratulierten zum 19. Geburtstag. Die  Überraschung und Freude war im sichtlich anzusehen.

 

Nachdem jeder von uns zu dem normalen üppigen Abendessen auch noch ein Viertel des leckeren Kuchen verdrückt hatten, genossen wir den Abend in der Bar.

 

Kurz vor Mitternacht kehrten wir auf unser Zimmer zurück und waren überrascht, daß auch hier eine Geburtstagsüberraschung in Form einer netten Handtuchdekoration und einem Sekt im Sektkühler auf uns warteten.  Die Überraschung genossen wir noch an Deck und verfolgten das Auslaufen des Schiffes von Brasitlava.

 

 

Dieser wunderschönen Tag wurde durch den Blick auf die beleuchtete Burg und der Silhouette von Bratislava abgerundet.

27.13.21

 

Das straffe Programm vom Vortag führte dazu, daß der nächste Tag ein reiner Fahrtag eingelegt wurde. So konnten wir uns mit dem Frühstück schon etwas Zeit lassen und bestaunten wieder die inzwischen leicht eingeschneite Wachau von Schiff aus.

 

Die Zeit wurde vom  durch eine Apfelstrudel-Präsentation am Vormittag und am Nachmittag durch gemeinsames Weihnachtslieder singen in der Bar verkürzt. Hier kam die Weihnachtsstimmung richtig in Fahrt.

Kurz vor dem Abendessen gab es dann wieder ein Kapitän-Abschieds-Cocktail in der Panorama-Bar bei dem alle Mitarbeiter des Schiffes vorgestellt wurde. Das Abschluss-Galadinner war auch an diesem Tag wieder ein kulinarischer Genuss.  

Nach diesem feudalem Dinner verbrachten wir die nächsten Stunden bei einem musikalischen Abend in der Panorama Bar, in der der Kreuzfahrtleiter Jerry mit seinen Gesangseinlagen und der Bordmusiker Tamas für gute Laune sorgten und durch die bunte Auswahl der Stücke zum Mitsingen einlud.

 

Gegen Mitternacht kam das Schiff dann an dem besonders beleuchteten Linz vorbei. 

 

Am nächsten Morgen konnten wir uns noch einmal an dem reichlichen Frühstücksbuffet sattessen bevor es mit der Ausschiffung begann. Die  Organisation,  begonnen beim Gepäcktransfer bis zum Rücktransport zur Parkgarage war wieder hervorragend organisiert.

 

Wir hatten 5 Tage an Bord der DCS Amethyst genossen und warum rundum begeistert vom vorzüglichen Essen und der Organisation.  Bereits wenige Tage nach Rückkehr von diesem etwas anderen Urlaub, haben wir für die nächste  Weihnachtszeit die gleiche Flusskreuzfahrt mit dem gleichen Ziel nochmals gebucht.