08.-11.10.2020 Augsburg 

 

Die coronabedingte Kurzarbeit ermöglichte uns ein verlängertes Wochenende, welches wir mit einem Besuch beim Wohnmobilhändler in Sulzemoos begannen. Beim Besuch vieler Ausstellungsstücke stellten wir wiederholt fest, dass unser Geldbeutel für ein neuer Modell noch nicht ausreichend gefüllt ist und wir mit unserem derzeitigen Modell doch auch noch sehr zufrieden sind. Daher entschlossen wir uns schon am frühen Nachmittag nach Augsburg weiter zu fahren. Glücklicherweise fanden wir noch einen freien Platz am Stellplatz an der Wertach.  Mit den Fahrrädern unternahmen wir eine kleine Tour um bei der Verwandtschaft einen Besuch abzustatten.

 

09.11.20

 

Vom Stellplatz bis zur Innenstadt waren es doch einige Kilometer, die wir auch wieder mit dem Fahrrad zurück legten. Bei der Touistinformation kaufen wir uns die Tickets für den goldenen Saal im Rathaus.

Im 3. Stock des Rathauses  befindet sich der goldene Saal, der sicherlich zur Hauptsehenswürdigkeit von Augsburg zählt. Der Saal mit der vergoldeten Holzdecke zählt zu einem der imposantesten Repräsentationsräume Deutschlands. Mit einer Fläche von  552 Quadratmetern und einer Höhe von 14 Meter nimmt der Saal 3 Stockwerke ein.   

Zu Fuß setzten wir unsere Stadtbesichtigung fort und steuerten als nächstes Zeil den hohen Dom an.  Besonders beeindruckt waren wir von der Ostkypta  und der unveränderten Leuchtkraft der Buntglasfenster, die  über 900 Jahre alt sind. 

Unser Stadtrundgang führte uns weiter an der Stadtmauer vorbei zur berühmten Fuggerei, die vor knapp 500 Jahren von Jacob Fugger als Reihenhaussiedlung für bedürftige Augsburger gebaut wurde. Noch heute können bedürftige mit geringen Einkommen für 88 Cent Jahreskaltmiete und 3 täglichen Gebeten in der Fuggerei wohnen.  In der ältesten Sozialsiedlung der Welt könne  Besucher eine spannende Reise zurück in die Geschichte und den ganz normalen Alltag der 150 Fuggereibewohner von heute erleben. 

Nach der ausgiebigen Stadtbesichtigung holen wir unser abgestellten Fahrräder und unternahmen noch eine Tour auf den Spuren des Augsburger Wassermanagement-System welches  mit seinen 22 Objekten seit 2019 auf der Liste des UNESCO-Welterbes steht. 

 

Vorbei am Afrasee erreichten wir schließlich den Hochablass, einem Stauwehr in dem das Wasser des Lech abgezweigt wird um in die vielen Kanäle des Lechviertels nach Augsburg geleitet wird.  Ein vollständig unter Wasser liegendes Wasserkraftwerk versorgt ca. 4000 Haushalte mit Strom. 

 

Unsere Tour führte uns zurück nach Augsburg vorbei am Wasserwerk am roten Tor und der Augsburger Puppenkiste. Leider war auch diese Attraktion Augsburgs wegen Corona geschlossen. 

 

Den Abschluss des Abends verbrachten wir dann in der Sommerbar im Damenhof. Der berühmteste Hof Augsburgs strahlt mit seinen italienischen anmutenden Säulen auch heute noch den Glanz der Renaissance aus und vermittelt den Eindruck irgendwo in Italien oder Spanien zu sein.    

10.10.2020

 

Seit der Nacht hatte es nicht mehr aufgehört zu regnen. Daher entschlossen wir uns zu einem Besuch im Ballonmuseum in Gersthofen. Im ehemaligen Wasserturm mit großzügigem Anbau erzählt das Ballonmuseum die Geschichte der Ballonfahrt vom ersten Ballonflugversuch bis zum ersten bemannten Stratosphärenflug.

 

Der Besuch im botanischen Garten in Augsburg verkürzten wir etwas, da die meisten Pflanzen zu dieser Jahreszeit bereits zurückgeschnitten waren und wir uns etwas mehr davon erwartet hatten. Vielleicht lag dieser eher triste Einruck  ja tatsächlich an der Jahreszeit.

Stattdessen machten wir uns auf den Weg zum direkt Augsburger Zoo. Da der Tiergarten schon bald geschlossen wurde, waren viele der Tiere bereits in die Gebäude zurückgekehrt und viele der Freiflächen bereits leer.

Auch hatte es wieder sehr stark zu regnen angefangen. Bei unserem nächsten Zoobesuch werden wir auf jeden Fall mehr Zeit  einplanen.

 

Den Abend verbrachten wir dann nochmals bei der Verwandtschaft und konnten unser Wohnmobil direkt vor deren Haus parken. 

 

11.10.2020

 

Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Schlenker nach Dillingen. Mit unseren Fahrrädern unternahmen wir eine recht anspruchsvolle Tour zur Staufenburg Katzenstein.  Die umfangreich restaurierte Burg thront eindrucksvoll auf hohem Fels. Vor allem der eindrucksvolle Katzenturm scheint mit dem Fels verwachsen zu sein. In der Burgschänke wärmten und stärkten wir uns zunächst von unserer Fahrradtour. Im Anschluss nahmen wir an einer sehr informativen Burgführung teil. Nach ca. 25 km Rückweg erreichten wir wieder Dillingen und fanden noch ein schönes Straßencafe um uns zu stärken.  Viel zu schnell waren die letzen Tage wieder vergangen. Augsburg  wird auf jeden Fall eine unserer nächsten Städte sein, die wir nochmals besuchen möchten.