Unsere Pfingstferien verbrachten wir 2018 in München, Passau und Salzburg
Am nächsten Morgen machten wir uns mit der nahe gelegenen U-Bahn auf den Weg, um die Münchner Innenstadt zu besichtigen. Unser erstes Ziel sollte der Viktualienmarkt sein. Hier fanden wir sogar ein originelles Stehcafe bei dem es tatsächlich noch eine Tasse Kaffee für nur 0,85 € gab. Weiter ging die Stadterkundung zur Peterskirche und zum Marienplatz. Die Mittagspause verbrachten wir standesgemäß bei einer Haxe´n mit Knödel im Hofbräuhaus. Bei zünftiger Livemusik ließen wir uns unser Essen schmecken.
Unser Weg führte uns nun weiter zum Kaffee-/Tee Shop Eilles und durch den wunderschön gestalteten Hofgarten mit seinem Dianatempel der Residenz in München. Diese gilt als größtes Innenstadtschloss Deutschlands. Auf dem Odeonsplatz schauten wir uns die Feldherrenhalle mit den großen Löwen aus Laaser Marmor und die Theatinerkirche an.
Nachdem uns doch schon ziemlich unsere Füße vom Laufen schmerzten, wollten wir eine gemütliche Auszeit im Englischen Garten machen. Auch hier spielte am Chinesischen Turm eine Blaskapelle und wir genossen den Nachmittag bei einem kühlen Maß im Biergarten.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher ins Traditionshaus Dallmayr, bevor wir mit der U-Bahn wieder zurück zum Stellplatz in den Olympiapark fuhren. Bei der BMW- Welt legten wir einen kurzen Stopp ein und bestaunten die verschiedensten Auto - und Motorradmodelle.
Die Nacht war absolut ruhig, und entspannt. Nach dem Frühstück unternahmen wir eine Fahrradtour zum Schloss Nymphenburg. Auf eine Innenbesichtigung verzichteten wir. Von dem Schlossgarten waren wir jedoch sehr enttäuscht. Sämtliche Rabatte waren nicht bepflanzt und wirkten eher trostlos. Von einer Touristenattraktion in der Hochsaison hätten wir eine bessere Pflege erwartet. Jedoch die Geranienausstellung erweckte unsere Aufmerksamkeit. An den ausgefallenen Duftgeranien konnten unsere Nasen fast nicht genug bekommen.
Also fuhren wir mit den Fahrrädern wieder zurück zum Stellplatz. Wir schlenderten noch kurz durch die Ausstellung der E-Days. Doch die Fülle an E-Bikes erschlug uns fast. Bei der riesigen Auswahl und Anzahl der Anbieter, hätten wir uns auch nicht für ein Modell entscheiden können. Also steuerten wir nach einer kurzen Mittagspause unser nächstes Ziel an. In Passau angekommen standen wir erstmal vor dem Problem, dass sämtliche Stellplätze bereits belegt waren. Also parkten wir unser Fahrzeug erst einmal auf dem Seitenstreifen und kochten einen Kaffee. Nach längerem warten hatten wir doch noch Glück und konnten uns auf einem frei gewordenen Platz häuslich einrichten.
Unser Weg führte uns weiter zum Stephansdom. Wir hatten Glück und erwischten noch Karten für ein Orgelkonzert. Beeindruckt lauschten wir dem 1-stündigen Konzert auf der größten Dom Orgel der Welt. Aus den 17.974 Pfeifen und 233 Registern vernahmen wir Orgelstücke aus allen Zeitepochen. Nach dem Hörgenuss dieser imposanten Orgel, machte sich der Hunger etwas bemerkbar und wir schlenderten durch die Fußgängerzone von Passau. Im Passauer Marmeladenhaus probierten wir die seltsamsten Kreationen und entschlossen und für eine Zwiebelmarmelade. Nach diesen vielen Eindrücken von der schönen Stadt Passau, machten wir am Wohnmobilstellplatz eine Pause um am Abend mit dem Fahrrad noch etwas an der Donau entlang zu radeln. Dies überzeugten uns aber nicht besonders, da der Fahrradweg parallel zur Hauptstraße verlief und wir doch lieber etwas mehr Natur und Ruhe genossen hätten.
Als nächstes Etappenziel war Salzburg eingeplant. Daher starteten wir gleich nach dem Frühstück in Richtung Salzburg. Am Hangar 7 machten wir Zwischenstopp. Direkt am Airport Salzburg besteht die Möglichkeit kostenlos die Exponate der Red Bull Formel 1, Motorräder und Flying Bulls zu besichtigen. allein die Architektur dieser Ausstellungshalle ist schon sehenswert.
Der Stellplatz liegt etwas außerhalb von Salzburg. Direkt vor dem Stellplatz befindet sich jedoch eine Bushaltestelle und das öffentliche Verkehrsnetz in Salzburg ist sehr gut ausgebaut. Am nächsten Morgen unternahmen wir zuerst eine kurze Busfahrt um zur Innenstadt zu gelangen. Als erstes Ziel steuerten wir das Schloss Mirabell und seinen schön angelegten Mirabellgarten an. Von hier hat man einen direkten Blick auf die Festung Hohensalzburg.
Nur ein kurzer Spaziergang über die Salzach und schon befanden wir uns in der bekannteste Gasse von Salzburg. Die Getreidegasse wollten wir uns jedoch später genauer anschauen. Zunächst führte uns unser Weg zum Karajanplatz zur Pferdeschwemme bzw. Marstallschwemme und zum Mönchsberg. Mit dem Lift erreichten wir die Aussichtsterasse und hatten einen wunderbaren Blick über Salzburg, die Veste Hohensalzburg und die Umgebung.
Nach diesem ersten Eindruck von Salzburg , machten wir uns auf den Weg durch die bekannte Getreidegasse zum Geburtshaus von Mozart. Die große Menschenmenge zeigte uns schon von weitem, dass es sich um eine bekannte Touristenattraktion handelt. Wir schlenderten jedoch gleich weiter. Wollten wir uns doch auch den Dom von innen anschauen.
Als nächstes Ziel steuerten wir die Festungsbahn an, die uns zur Veste Hohensalzburg bringen sollte. Doch die Menschenmassen, die alle auf eine Auffahrt mit der Standseilbahn warteten, schreckte uns ab. Beim Zurücklaufen entdeckten wir ein schönes Tor, das unser Interesse weckte. Plötzlich standen wir in dem schönen Friedhof der Erzabtei St. Peter. Der Höhepunkt des Petersfriedhofes sind die in den Mönchberg gehauene Katakomben. Aus der Stiftskirche St. Peter hörten wir Orgelklänge. Offensichtlich übte der Organist hier noch für die nahende Fronleichnamsfeier.
Auf dem Rückweg zur Bushaltestelle besuchten wir nochmals dies Getreidegasse und das Schloss Mirabell. Einen kurzen Besuch machten wir in der Orangerie des Schlosses und bestaunten die Blumen und Vögel. Wieder zurück am Wohnmobilstellplatz gab es noch eine kurze Kaffeepause bevor wir in Richtung Werfen zu den Eisriesenwelten aufmachten. Hier übernachteten wir auf Passhöhe in der Nähe des Besucherzentrums.
Noch am Abend machten wir einen Spaziergang vom Parkplatz des Besucherzentrums zu der Wimmer Hütte. Nach so viel Bewegung und Eindrücken schliefen wir bei absoluter Ruhe in unserem Wohnmobil ein.
31.05.2018 Werfen
Nach den vielen Treppenstufen wieder glücklich am Wohnmobil angekommen, stellten wir fest dass unser Fahrzeug eingepackt war und wir eine Zwangspause einlegen mussten. Da es sowieso wieder Kaffeezeit war, fanden wir es nicht schlimm. Ein plötzlicher Platzregen überraschte die anderen Besucher der Höhle. Gemütlich im Wohnmobil bei einer Tasse Kaffee sahen wir dem hektischen Treiben zu. Anschließend machten wir uns wieder auf den Weg zu unserem nächsten Zwischenstopp am Chiemsee. Hier hatten wir gerade noch Glück und fanden einen Freien Stellplatz mit Dusche und Toiletten. Dies war nach den Anstrengungen der Wanderung auch dringend nötig.
Am nächsten Morgen parkten wir unser Wohnmobil auf einem öffentlichen Parkplatz in Seenähe und unternahmen eine Fahrradtour um den Chiemsee. Diese mussten wir nach ca. 5 km in Prien jedoch ziemlich lange unterbrechen, da das Fahrrad unseres Sohnes einen Plattfuß hatte und wir in einer Fahrradwerkstatt erst mal einen neuen Schlauch und Mantel montieren lassen mussten. Nach dieser rund 2-stündigen Unterbrechung konnten wir ein Stück der geplanten Tour dann doch noch fortsetzen.
Nach diesen vielen Eindrücken erreichten wir am Samstagnachmittag dann wieder unseren Heimathafen.