Reisetag 1 – Auf in Richtung Wunschziel!
12. September 2025
Endlich ist es so weit – der Start in unser kleines Abenteuer! Schon um 13:30 Uhr sind wir heute losgerollt, einfach um dem Wunschziel ein
Stückchen näherzukommen. Die Sonne lacht, der Verkehr hält sich in Grenzen und das Womo schnurrt wie ein Kätzchen – besser kann eine Fahrt kaum laufen.
Nach ein paar Stunden gemütlicher Fahrt haben wir uns entschieden, nicht bis in die Nacht hinein zu kurven. Stattdessen sind wir einem kleinen Wegweiser gefolgt, der uns zu einem
idyllischen Übernachtungsplatz geführt hat. Kaum angekommen, war klar: Hier bleiben wir!
Morgen geht’s weiter Richtung Ziel, aber für heute genießen wir einfach nur die Ruhe und den Blick in den Abendhimmel.
Übernachtung: Wanderparkplatz bei Zweibrücken
Reisetag 2 – Rosen, Schuhe und Shoppingfreude
13. September 2025
Nach einem gemütlichen Frühstück stand erst einmal ein kleiner Spaziergang auf dem Plan.
Ziel war der Wildrosengarten in der Nähe – leider waren alle Rosen bereits verblüht, aber der
Weg dorthin hat sich trotzdem gelohnt. Frische Morgenluft, Vogelgezwitscher und ein bisschen Bewegung – ein perfekter Start in den Tag!
Ein kurzer Blick ins Hotel neben dem Wildrosengarten durfte natürlich nicht fehlen.
Schön dekoriert, mit liebevollen Details – und auf einem Tisch stand sogar schon eine Flasche
Sekt bereit. Leider nicht für uns, aber hübsch anzusehen war’s allemal.
Danach ging’s weiter Richtung Outlet Zweibrücken. Ein bisschen Einkaufsbummeln musste einfach
sein – und natürlich sind wir nicht mit leeren Händen zurückgekommen: Neue Schuhe wanderten ins Gepäck.
Ein gelungener Tag mit einer schönen Mischung aus Natur, Bewegung und Shoppingfreude – was will man mehr?
Am späten Nachmittag erreichten wir unser nächstes Ziel: das Biodiversum bei Remerschen in Luxemburg. Der dortige Übernachtungsplatz liegt direkt am Wasser, ist kostenlos und wunderbar ruhig. Nach dem Einparken nutzten wir die Zeit noch für eine Besichtigung der Ausstellung – modern, informativ und liebevoll gestaltet.
Anschließend folgte ein Rundgang durch die schöne Landschaft rund um die Teiche. Leider waren keine
Vögel zu sehen, auch andere Tiere haben wir nicht entdeckt, dafür aber tolle Ausblicke. Ein friedlicher Ort zum Entschleunigen – und ein schöner Abschluss dieses abwechslungsreichen Tages.
Übernachtung: Biodiversum Remerschen/Luxemburg
Reisetag 3 – Radtour entlang der Mosel
14. September 2025
Heute stand alles im Zeichen der Bewegung: eine ausgedehnte Fahrradtour entlang der
Mosel!
Zuerst ging es gemütlich nach Schengen, mit einem kurzen Stopp am bekannten Dreiländereck. Danach
fuhren wir weiter in Richtung Wehr, immer schön am Moselradweg entlang. Die Strecke war herrlich
– sanfte Weinberge, glitzerndes Wasser und überall kleine Dörfer, die zum Verweilen einladen.
In Remich entdeckten wir zufällig einen Flohmarkt – natürlich konnten wir nicht einfach
vorbeifahren. Ein bisschen Stöbern zwischen alten Schätzen und Trödel gehört schließlich dazu.
Doch dann der kleine Dämpfer: Oh je – ein Fahrradakku war nicht geladen! Fast 40 Kilometer
nur im Eco-Modus, und das bei leichtem Gegenwind … das war schon ziemlich anstrengend! Trotzdem
haben wir’s geschafft – mit müden Beinen, aber glücklich über die tolle Tour.
Am Abend erreichten wir den Campingplatz in Echternach, den wir im Voraus reserviert hatten – eine
gute Entscheidung. Der Campingplatz liegt auf einer Anhöhe. Nicht stark besucht, angenehm
ruhig – genau nach unserem Geschmack. Mit der ACSI-Card bekamen wir einen Platz etwas abseits,
was das Ganze noch gemütlicher machte.
Besonderes Highlight: Unser Sohn kam mit dem Auto nach und wird uns die nächsten Tage auf unserer
Belgienreise begleiten. Die Wiedersehensfreude war groß – Am Abend wollten wir eigentlich noch ein wenig gemütlich vor dem Wohnmobil sitzen, doch mit dem einsetzenden Regen war das schnell vorbei. Zum Glück konnten wir noch
rechtzeitig das Equipment vom Auto ins Wohnmobil umladen, bevor es richtig losging. Danach
machten wir’s uns drinnen kuschelig und trocken – perfektes Camperwetter eben.
4. Reisetag – Wanderung ins Müllerthal fällt aus
15. September 2025
Eigentlich stand heute eine Wanderung ins Müllerthal auf dem Plan, doch der Regen und die
nassen Wege machten uns einen Strich durch die Rechnung. Beim Gespräch mit einer anderen Camperin
erfuhren wir, dass es seit Tagen geregnet hatte und alle Wanderwege sehr rutschig seien.
Nach kurzem Überlegen fiel die Entscheidung, die Wanderung ausfallen zu lassen und stattdessen
die Weiterfahrt nach Vianden anzutreten. Sicherheit geht vor – und so blieb mehr Zeit, die Fahrt durch die
schöne Landschaft Luxemburgs zu genießen.
Weiterfahrt zum Maddison Memorial
Nach dem Besuch in Vianden setzten wir unsere Weiterfahrt zum Maddison Memorial fort. Die Gedenkstätte erinnert an die amerikanischen Fallschirmjäger, die während des Zweiten Weltkriegs bei der Befreiung Europas im Einsatz waren.
Besonders eindrucksvoll ist die Sternform des Memorials, die die Landung aus der Luft symbolisiert. Von oben betrachtet formen die Steinmauern und Wege einen klaren Stern, und in der Mitte befinden sich Gedenktafeln mit den Namen der Gefallenen. Die ruhige Parkanlage rundherum verstärkt die besinnliche Atmosphäre und macht den Ort zu einem bewegenden Platz des Erinnerns und Nachdenkens.
Die Kombination aus schlichter Architektur, klarer Symbolik und der ruhigen Parkanlage rundherum
macht den Ort zu einem besinnlichen Platz, der zum Nachdenken einlädt und die Leistungen der Soldaten würdigt. Ein sehr bewegender Zwischenstopp auf unserer Route.
Weiterfahrt und Übernachtung in Durbuy
Nach dem Besuch des Memorials setzten wir unsere Weiterfahrt zum Stellplatz am Fluss bei Durbuy fort. Durbuy gilt als kleinste Stadt Belgiens mit Stadtrecht – sehr charmant!
Am Stellplatz angekommen, war zunächst die Schranke geschlossen. Also fuhren wir kurz zur Touristinfo, um die Zugangsdaten zu erhalten und den Stellplatz zu bezahlen.
Zurück am Platz angekommen, konnten wir uns über einen wunderbaren Stellplatz am Wasser freuen. Als besonderes Highlight tauchte sogar ein
Regenbogen über dem Fluss auf – ein perfekter Abschluss eines ereignisreichen Tages.
Nach dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang in die Stadt, auf der Suche nach einem
offenen Lokal, um ein belgisches Bier zu probieren.
Doch Durbuy wirkte wie im Dornröschenschlaf – fast alle Lokale geschlossen, die Straßen
leer und verlassen. Schnell wurde klar: Die Stadt lebt offensichtlich nur für Tagesgäste, am
Abend kehrt hier Ruhe und Stille ein. Ein fast gespenstischer, aber faszinierender Eindruck der
sonst so lebendigen Altstadt.