Dänemark 18.08.-10.09.2017
18.08./19.08.17 Hamburg
Wie gewohnt starteten wir Freitag Nachmittag mit voll gepackten Reisemobil in Richtung Norden. Nach einer Zwischenübernachtung am Weserstein in Hann-Münden kamen wir am Samstag
Nachmittag in Hamburg am Reisemobilhafen an. Der gesamte Stellplatz war bereits belegt als wir ankamen. Noch in der Zufahrt zum Stellplatz suchten wir eine Alternative für die Übernachtung
und befürchteten schon, unseren Plan mit dem zentralen Platz mit U-Bahn Anbindung würde platzen, als nach einiger Wartezeit noch 2 Plätze frei wurden. Noch am Abend
machten wir uns auf den Weg um Hamburg zu erkunden. Als erstes Ziel steuerten wir den alten Elbtunnel an. Vom Aussichtspunt Steinwerder hat man einen wunderschönen Panoramablick auf die
Hamburger Landungsbrücken. Auch ein kurzer Streifzug über die Reeperbahn bei Nacht gehört zu jeder Hamburgreise dazu. Der Hamburger Dom, das größte Volksfest des Nordens, fand während
unseres Hamburgbesuches auch statt.
Übernachtung:
Stellplatz bei den roten Doppeldecker, Süderstrasse 8, 20097 Hamburg
Sonntag, 20.08.2018
Am Sonntag morgen machten wir uns schon früh auf dem Weg zum Hamburger Fischmarkt. Egal ob Obstkorb, frischer Fisch oder Tropenpflanzen, hier kann jeder fündig werden und in der Markthalle kann
bereits schon frühmorgens zu Livemusik getanzt werden. Da an diesem Sonntag aufgrund eines Radrennens in der Innenstadt die roten Doppeldecker nicht fuhren, entschlossen wir uns zu einem Besuch
im Spicy (Gewürzmuseum ) und der Erkundung von Hamburg zu Fuß bzw. mit den Hafenfähren. Mit der U-Bahn fuhr wir zur Hafencity Universität. Hier findet in der Haltestelle zu jeder vollen
Stunde eine einzigartige Komposition aus Licht und Klang statt. Die 12 Leuchtcontainer erstrahlen in unterschiedlicher Farbenpracht in faszinierendem Einklang zur Klassischen
Musik.
Montag 21.08.2017
Für Montag morgen hatten wir eine Konzerthausführung in der Elbphilharmanie gebucht. Leider besteht in den Konzertsälen Fotografierverbot. Die Führung von ca. 1 Std. gewährt einen
Überblick vom Kaispeicher, über die Plaza, den großen Saal bis zur außergewöhnlichen Architektur des Hamburger Konzerthauses. Nachmittags unternahmen wir eine Stadtrundfahrt mit den roten
Doppeldeckern. Ein besonderes Highlight des Tages war ein erneuter Besuch in der Elbphilharmonie. Hier hatten wir noch kurzfristig Tickets für die Plaza erhalten um dem Besuch und das
Wendemanöver der Queen Mary II vor der Elphi zu verfolgen.
Als letztes Ziel für diesen Tag hatten wir uns den schönen Park Planten on Blomen ausgesucht. Da die Dämerung bereits langsam einsetzte nutzen wir die Zeit um eine kurze Pause im nahegelegenen Mc
D.einzulegen. Gegen 22:00 Uhr bestaunten wir das Wasserlichtkonzert, ein aufwendig arrangiertes Kunstwerk aus Musik und Wasser.
Dienstag 22.08.2028
Unser erstes Etappenziel für diesen Tag war Friederichstadt. Schon auf den ersten Blick sieht man an den Grachten, Brücken und Treppengiebelhäusern an, dass der Luftkurort niederländische Wurzeln
hat.
Weiter ging unsere Fahrt zur südlichsten dänischen Wattenmeerinsel nach Rømø auf den Stellplatz. Hier entspannten wir uns für den Rest des Tages von den Strapazen der Vortage.
Übernachtung: 2 Nächte DK Autocampersplads Oasen Rømø,
Mittwoch 23.08.2017
Am nächsten Vormittag unternahmen wir eine Fahrradtour zum Autostrand. Bei Ebbe führen die befahrbaren Wege kilometerweit ins Watt hinaus. Auf dem Soenderstrand hofften wir dem wilden Treiben der
Kitebuggys zuschauen zu können. Leider herrschte nun aber absolute Windstille. Also fuhren wir mit unseren Rädern weiter über den Strand, was sich allerdings zum Teil als sehr anstrengend
erwies.
Weiter führte uns unsere Fahrradtour über die Insel. Wieder einmal stellen wir fest, dass die Berge des Nordens der Wind ist. Vorbei ging die Rundtour an der Rettungsstation von 1887 und
der unbedingt sehenswerten Kirche St. Clemens. Den Abend ließen wir gemütlich bei einem Glas Wein am Stellplatz ausklingen.
Donnerstag 24.08.17
Ribe ist die älteste Stadt Dänemarks. Dank etlicher erhaltener Bauwerke aus der Glanzzeit Ribes gibt es noch zahlreiche Sehenswürdigkeiten, zu denen auch der bekannte Dom zu Ribe gehört. Das
gesamte Mittelalter hindurch war Ribe der wichtigste dänische Hafen an der Nordsee.
Die Skulpturengruppe bei Esbjerg „Der Mensch am Meer“ sind neun Meter hohe Figuren aus weißem Beton. Sie wurden in Größe und Haltung der des Ramses im Tempel von Abu Simel nachempfunden,
wurde1995 eingeweiht und sind inzwischen das Wahrzeichen der Stadt. Auf dem Campingplatz in Hvide Sande unternahmen wir nach unserer Ankunft noch einen ausgiebigen Strandspaziergang
inmitten einer spektakulären Dünenlandschaft zwischen Nordsee und Ringkobing Fjord. Hier trifft die raue Nordsee auf eine sanfte Küste, die von weitläufiger Heide und hügeligen Sanddünen
geformt ist.
Übernachtung: Dancamp Nordsø, Hvide Sande ( Asci )
Freitag 25.08.2017
Lyngvig Fyr ist ein 38 Meter hoher Leuchtturm der 1906 als letzter dänischer Leuchtturm auf einer 17 Meter hohen Düne an der Nordsee erbaut wurde. Insgesamt 228 Treppenstufen sind bis zur
Aussichtsplattform des Leuchtturms zu erklimmen, 79 davon auf der Holztreppe die zum Turmeingang führt.
Beim Sandskupturenfestival in Søndervig bestaunten wir die vielen Einzelskulpturen und die über 200 Meter lange und 7 Meter hohen Skulpturenwand, die 2017 unter dem Thema“ Das Leben unter der
Meeresoberfläche „ stattfand. Geschaffen wurden die Kunstwerke aus rund 12.000 Tonnen westjütländischem Sand.
Unsere Fahrt setzten wir weiter nach Hangstholm ins Bunkermuseum. Das Museum ist die grösste Befestigungsanlage Nordeuropas aus dem zweiten Weltkrieg.
In Looken im Family Camping ließen wir den Tag mit den vielen Eindrücken ausklingen. Der Campingplatz liegt direkt an der Nordsee und bietet den Wind- und Kitesurfern ideale Bedingungen. T
Übernachtung: Looken Family Camping
26.08.-27.08.2017
Am Nächsten morgen nutzten wir den wunderschönen Strand zu einem langen Spaziergang und den Besuch der kleinen Stadt. Die Ruinen der von der Wehrmacht 1942/44 errichteten Bunker für den
Atlantikwall sind inzwischen im Zuge der Küstenerosion von den Dünen auf den Strand abgerutscht.
27.08.2017
Auf unserer Weiterfahrt machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Leuchtturm auf der Wanderdüne Rubjerg Knude. Durch Erosion wird die Kliffküste mit einer Geschwindigkeit von mehreren Metern
pro Jahr abgetragen.
Im maritimen Nordsee-Ozeanarium in der Hafenstadt Hirthals bestaunten wir die Aquarien und die Ausstellung über die Nordsee und ihre Fauna. Besonderes Interesse erweckte bei uns der
Mondfisch, der als der schwerste Knochenfisch der Welt gilt und bis zu 3,3 Meter groß und 2,3 Tonnen schwer werden kann. Wir sahen ihn in dem mit 4,5 Millionen Liter Meerwasser Volumen und über 4
Stockwerke großen Aquarium schwimmen. Fasziniert sahen wir auch der Fütterung der Raubfische und der Robben zu.
Für die nächsten 2 Nächte haben wir uns einen netten Campingplatz in der Nähe von Skagen ausgesucht.
Hier hatten wir fast das Gefühl dass wir die einzigen Gäste auf diesem schönen Campingplatz mit Schwimmbad sind.
Übernachtung: Rabjerg Mile Camping
28.08.17
Die Fahrt an die Spitze Dänemarks, wo Ostsee und Nordsee zusammentreffen wollten wir eigentlich mit den Fahrrädern zurücklegen. Da wir uns
aber kurzfristig auch noch für den Besuch der versandeten Kirche entschieden haben, nahmen wir doch das Wohnmobil. Der auch als Seezeichen benutzte Kirchturm kann besichtigt
werden.
Den ca. 3 km langen Weg bis zur Spitze Dänemarks nahmen wir, wie so viele andere auch, zu Fuß in Angriff. Hier treffen sich Kattegat und Skagerat. Einfacher wäre der Weg vermutlich mit dem Sandormen
dem Touristenzug gewesen.
29.08.2017
Frederikshaven Palmenstrand
Strand, Palmen und Aussicht auf die nahen Inseln. Das ist der Palmemstrand in Frederikshaven mit den rund 70 Hanf- und Dattelpalmen. Die Idee für den Palmenstrand entstand 2004 als
ein Beachvolleyballfeld angelegt wurde.
Trotz des schönen Wetter fuhren wir wieder weiter. Wir hatten für diesen Tag die Stadt Aalborg mit den bemalten Hauswänden eingeplant. Leider hatten wir den Plan für den Aalborg Street Art
Walknichtbereit und irrten zunächst ziemlich planlos durch die Stadt. Von den 27 bemalten Fassaden und Giebeln und 11 Galerien konnten wir leider nur wenige finden. Etwas
genervt auch von dem lauten Straßenlärm entschlossen wir uns wieder einen Übernachtungsplatz anzufahren.
Übernachtung: Acsi Platz Rebil Camping Safari , 9520 Skørping
30.08.17
Am nächsten morgen machten wir uns auf den Weg nach Aarhus ins Freilichtmuseum Gamble By „ die alte Stadt „ Dieses Museum hat die Städtische Kultur und Geschichte zum Gegenstand. 75
historische Gebäude des 17. bis 19. Jahrhunderts können besichtigt werden. Das Museumsdorf diente auch schon als Filmkulisse.
Aarhus ist auch für sein Kunstmuseum mit seiner interessanten Dachkonstruktion bekannt. Auf dem Dach des Museums im Aaros Rainbow Panorama kann man eine Rundumsicht über die
gesamte Stadt genießen.
Übernachtung: Acsi, Camp One Ajstrup Strand
31.08.17
Nun war mal wieder ein Ausruhtag angesagt auch das schöne Wetter legte eine Pause ein. Eine Regenpause nutzten wir für einen Strandspazierung, den wir wenig einladen fanden.
01.09.17
Auf der Insel Fünen hatten wir uns für den Campingplatz Vejby Fed Strand Camping ausgesucht. Das glasklare Wasser lockte uns zu einem langen Strandspaziergang. Da in Dänemark bereits
Nachsaison ist war der Schwimmingpool leider bereits geschlossen.
Gerne wären wir auf diesem schönen Platz noch. Ein paar Tage geblieben, doch unser Urlaubsplan hatte noch ein paar weitere Highlight auf der Liste.
Im Schloss Egeskov verweilten wir fast den ganzen Tag. Das in landschaftlich reizvoller Umgrbung im Süden von Fünen gelegene Anwesen bietet für jeden etwas. Die Ausstellungen bieten über
Mode, Oldtimer Flugzeuge, Fahrräder, ein Falck (Rettungs) Museum und vieles mehr.
Im Kaufmannsladen sind u.a. Sammlungen zeitgenössischer Waren und Ausstattungen zu sehen.
Der CNN präsentiert den Schlosspark Egeskov als einen der 12 schönsten Schlossgarten der Welt und erhielt 2012 den European Garden Award. Im Tree Top Walking in 10-15 M Höhe von
einer Baumkrone zur anderen wandern.
Nach so vielen Eindrücken machten wir uns am späteren Nachmittag noch auf den Weg nach Kopenhagen. Besonderen beeindruckend war die Überfahrt auf der 18 km langen großen Belt Brücke. Die
gebührenpflichtige Storebælt- Brücke verbindet Ost- und Westdänemark. Nachdem wir im Yachthafen hoch einen Platz zum Übernachten gefunden hatten, unternahmen wir mit den Fahrrädern noch
einen Ausflug ins nächtliche Kopenhagen.
Übernachtung: Svanekoppen 8, 2100 Kopenhagen
03.09.2017
Gleich nach dem Frühstück fuhren wir erneut mit den Fahrrädern in die ca. 5 km entfernte Innenstadt von Kopenhagen. Am sternförmig angelegten Kastell von Kopenhagen und an der St.
Alban‘s Church machten wir einen kurzen Zwischenstopp. Da wir aber bei der Wachablösung im Schloss Amalienborg noch einen guten Platz wollten, mussten wir uns etwas beeilen.
Bei einer ca. 1 stündigen Bootsfahrt auf dem Kanal bewunderten wir die wichtigsten Attraktionen der Stadt wie die kleine Meerjungfrau, das Schloss Amalienborg, die Oper von Kopenhagen oder die alte
Börse.
Nach einer kurzen Pause in der Nähe des Rathauses steuerten wir den zweitältesten Vergnügungspark der Welt an. Der Tivoli begeistert große und kleine Besucher seit seiner Eröffnung 1843.
Besonders Nachts verwandelt sich das Tivoli völlig. Mit seinen zahlreichen Lampen und Lichtern an Bäumen und Wegen bietet das Tivoli ein perfekt
romantisches Ambiente.
04.09.2017
Über die Møn-Brücke erreichten wir die Kreideklippen von Møn (Møns Klint ) die als höchste Steilküste Dänemarks gilt. Der Weg zur Wasserkante erfolgt über einen gut ausgebauten Weg
steil bergab über einen Holzsteg und einer unendliche Anzahl von Stufen.
Da das Ende des Urlaubs immer näher rückte entschlossen wir uns noch am gleichen Tag in Richtung Fähre weiter zu fahren. Ohne Wartezeit und ohne Vorreservierung konnten wir direkt auf die
Fähre Rôdby-Puttgarden auffahren. Nach ca. 45 Minuten Überfahrt, die wir nutzten um im Duty-Free-Shop unsere Münzen und Kleingeld loszuwerden, erreichten wir die Insel Fehmarn. Der
schönen Urlaubsinsel schenkten wir jedoch wenig Beachtung, sondern fuhren direkt bis Oldenburg in Holstein weiter. Auf dem Parkplatz am Wallmuseum verbrachten wir eine ruhige Nacht nachdem
wir noch einen Abendspaziergang im kleinen Städtchen Oldenburg unternommen hatten.
Übernachtung: Stellplatz Oldenburger Wallmuseum, Langer Sengen 5, D-23758 Oldenburg
05.09.17
Die Stadt Lübeck mit dem bekannten Holstentor war unser nächstes Ziel. Bei einem Lübeckbesichtigung gehört auch der Besuch des Niederegger-Marzipanerie dazu.
Weiter ging die Fahrt in die Lüneburger Heide.
Übernachtung:
Wohnmobilhafen Lüneburger Heide, Badeweg 3, 29640 Schneverdingen
06.09.17
Im Landschaftsschutzgebiet Scheverdingen besuchten wir den Heidegarten, in dem über 150.000 Pflanzen und rund 180 verschiedene Heidesorten in einem liebevoll gestalteten Rondell bestaunt werden
können. Anschliessend nutzen wir den Tag noch für eine Wanderung durch die Heidelandschaft auf der Suche nach den Heidschnucken. Gerade noch rechtzeitig erreichten
vor dem nächsten Regenguss erreichten wir unsere Wohnmobil wieder und verbrachten nochmals eine Nacht auf dem Stellplatz.
07.09.17
Als letztes Highlight des Urlaubs steuerten wir noch den Freizeitpark in Soltau an. Nach einem anstrengenden Parkbesuch fuhren wir noch ein Stück in Richtung Heimat und steuerten einen
Stellplatz in Hannover-Münden an.
Übernachtung: Stellplatz , Werraweg, 34346 Hann-Münden
Nach ca 3.400 km erreichten wir am 08.09.17 wieder unseren Heimathafen.
Ausgaben für 3 Wochen Dänemark, wobei ein großer Grundstock an Lebensmittel bereis von Zuhause mit auf die Reise mitgenommen wurde.